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🕷️ Witch Hunter – Der Hexenjäger: Hier liefert TEDi die Requisiten und Doug Bradley opfert sich
Feuerspuckende Drachen, Riesenspinnen und ein König namens Doug Bradley: Willkommen beim neusten Fantasy-Feldversuch aus dem Hause The Asylum. Ein Film für alle, denen selbst Sharknado zu kompliziert war.
🔮 Hexen, Helden, Haushaltswaren
Die Ausgangslage klingt erstmal nach klassischer Fantasy: Eine Hexe terrorisiert das Land, ein wortkarger Jäger wird losgeschickt, ein paar bunte Krieger trotten hinterher, während am Horizont irgendwas lodert. Das Problem? Das Ganze sieht aus, als hätte man Game of Thrones mit einem Budget von 170 Euro und einem Gartenschlauch nachgestellt.
Witch Hunter – Der Hexenjäger stammt aus der renommierten Trashschmiede The Asylum. Ja, genau die. Die mit den Haien im Tornado, den Gorilla-Mecha-Duellen und den CGI-Bonbons in 240p. Nun also Mittelalter-Fantasy – mit Doug Bradley (aka Pinhead aus Hellraiser) als König Konrad und einer Hexe, die so böse ist, dass sie Menschen zu willfährigen Zombies macht und Riesenspinnen züchtet. Warum? Na ja, eben weil sie’s kann. Es muss ja nicht immer ein Ziel geben.
🔥 Die Story – ein Klassiker. Leider nicht im guten Sinn.
Held Casper (George Pakola, bekannt aus… vermutlich nichts) zieht mit einer Kriegergruppe los, um die Welt zu retten. Die Hexe ist böse. Die Drachen spucken. Die Spinnen wuseln. Das Schwert glänzt. Manchmal.
Der Look erinnert an Mittelaltermarkt nach Feierabend, die Dialoge an ChatGPT ohne Kontext und die Effekte… naja, sagen wir: Retro. Und doch – irgendetwas daran funktioniert. Vielleicht ist es der aufopferungsvoll ernste Ton. Vielleicht Doug Bradley, der das alles stoisch durchzieht. Vielleicht der Umstand, dass man beim Gucken nie weiß, ob das jetzt echt oder schon Satire ist.
🎬 Trash? Ja. Aber ehrlicher als mancher Blockbuster.
Wer bei „Fantasy“ nur an Rings of Power-Hochglanz denkt, wird hier mit rostigem Pappschwert erwischt. Aber genau das macht den Reiz aus: Witch Hunter ist hemmungslos, billig, absurd – und irgendwie aufrichtig in seinem Versuch, episch zu sein. Wenn du Trash magst, wirst du dich köstlich amüsieren. Wenn du Trash hasst – vielleicht auch.
🎯 Fantasykosmos-Fazit:
Ein Film wie ein missglückter Zaubertrank: falsch dosiert, seltsam schäumend, aber garantiert unvergesslich im Nachgeschmack. Doug Bradley bringt Würde, der Rest bringt… etwas anderes. Für alle, die Trash nicht nur tolerieren, sondern zelebrieren wollen.
Witch Hunter – Der Hexenjäger erscheint am 25. Juli auf DVD, Blu-ray und digital. Ideal für Trash-Abende mit Bier, Chips – und der Bereitschaft, alles ernst zu nehmen, was offensichtlich nicht ernst gemeint ist.