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🪄 Zu gut für Hollywood? Diese 10 Fantasy-Bücher sind angeblich „unverfilmbar“ – sagt CBR

CBR hat sich mal wieder tief in den Elfenstaub gelegt und eine Liste veröffentlicht, die da lautet:
„10 Epic Fantasy Books That Are Way Too Good to Ever Be Adapted“.
Also: Bücher, die zu brillant für den Bildschirm seien. Aha.

Dabei werden Titel genannt, die tatsächlich stark sind – aber auch welche, die mit Verfilmungen ungefähr so viel zu tun haben wie ein Goblin mit Feinkost.

Beispiele gefällig?
House of Leaves – mehr Fußnote als Handlung.
The Book of the New Sun – brillant, aber kein Mensch versteht’s ohne Vorleser.
The Poppy War – episch, brutal, real.
Magic’s Pawn – LGBTQ+ Pioniertext mit Rechtsschutz gegen schlechte Drehbücher.
Pet, Dread Nation, The City We Became – allesamt stark, aber schwer auf 100 Minuten zu stutzen.

Die Botschaft: Manche Bücher sind Literatur. Und Hollywood soll gefälligst die Finger davon lassen.


🎬 Was CBR vergisst: Das Medium ist nicht der Feind

Natürlich ist es schwierig, komplexe Strukturen und Erzählebenen auf die Leinwand zu bringen. Aber die Annahme, dass filmische Adaptionen grundsätzlich alles „verwässern“, ist… nun ja:
Fantasy-Snobismus in Reinkultur.
Gerade The Lord of the Rings zeigt, wie viel durch gute Regie, Budget und Respekt vor der Vorlage möglich ist. Und The Sandman beweist, dass auch meta-strukturierte Texte ihren Platz im Streamingzeitalter finden können.


🧹 Der Fantasykosmos-Kommentar: Widerstand ist zwecklos

So sehr wir CBR schätzen – hier wurde zu tief in wirre Zauberbuch gestarrt. Die Idee, dass gewisse Werke „zu gut“ für eine Adaption seien, entlarvt eher die Angst vor Veränderung als echte Mediensensibilität.

Und natürlich ist nicht jeder Roman dafür gemacht, in Popcornform auf die große Leinwand zu hüpfen. Aber dass The Orphan’s Tales „zu verschachtelt“ sei oder Beasts Made of Night „zu nigerianisch“ – das klingt eher nach Ausrede als nach Analyse.


🔮 Fantasykosmos-Fazit:

Weniger Ehrfurcht, mehr Kreativität.
Gute Adaptionen brauchen Mut, keine Memmen. Und wer glaubt, dass man Fantasy nicht verfilmen kann, hat offenbar Conan, The Witcher und Crowbah verpasst. Ach ja, das Sommerloch ist dieses Jahr wirklich voller Listen.

Verfluchter Grußkartenbriefkasten in Grabsteinform, umrankt von Dornenranken, mit skelettierter Hand, die eine „Cursed Greeting“-Karte übergibt – ein Rabe fliegt im Mondlicht darüber hinweg.