The Last Redemption: Prime-Video-Hit oder Herr der Ringe aus der Kostümkiste?

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Grabhaold checkt das. Die Kurzzusammenfassung der Review. Mit Grabhod dem Kobold, der einen Zeigefinger in die Luft streckt.

Herr der Ringe im Kleinformat oder echtes Fantasy-Juwel?

📰 Was ist los?
The Last Redemption: Der Kampf um den Thron klettert in den Prime-Video-Charts nach oben und wird als episches Fantasyabenteuer in der Tradition von Der Herr der Ringe beworben. Der Film stammt vom italienischen Regisseur John Real, läuft gut zwei Stunden, spielt im Königreich Brea und erzählt von der Gesetzlosen Diana, dem zweifelnden Ritter Tyrion und dem machtgierigen Lord Roland. Auf Rotten Tomatoes steht aktuell eine hohe Publikumswertung, kritische Stimmen sind bisher Mangelware.

🐛 Was denken wir?
Das riecht nach ambitionierter Low-Budget-Ritterfantasy mit ein paar netten Bildern, großer Musik und viel gutem Willen. Die „episch wie Herr der Ringe“ Versprechungen nehmen wir erst ernst, wenn die Kamera mehr kann als Waldweg links und Burgkulisse rechts. Bis dahin ist The Last Redemption ein Kandidat, der uns angenehm überraschen darf, aber niemandem die Mittelerde-Lücke füllt.

🛡 The Last Redemption: Prime-Video-Hit oder Herr der Ringe aus der Kostümkiste?

The Last Redemption: Der Kampf um den Thron hat sich in den Prime-Video-Charts überraschend weit nach oben geschoben und wird gerade als „episches Fantasy-Abenteuer im Stil von Der Herr der Ringe“ herumgereicht. In der Realität haben wir es mit einem italienisch US-amerikanischen Independent-Film von Regisseur John Real zu tun, der mit Kevin Sorbo, Angus Macfadyen und James Cosmo antritt und vor allem mit viel Herzblut statt Mega-Budget arbeitet.

Auf Rotten Tomatoes liegt der Film bei rund 87 Prozent Publikumswertung, Kritikermeinungen gibt es bisher praktisch keine. Das klingt weniger nach heimlichem Meisterwerk, eher nach sehr engagiertem Nischenpublikum, das sein Schwert und die Welt von Brea ernst genommen sehen will.


⚔ Worum es in Brea geht

Schauplatz ist das Königreich Brea, in dem König Ferrel von Orks, Banditen und einem sehr ehrgeizigen Cousin namens Sir Roland gleichzeitig bedroht wird. Roland verbündet sich mit Banditenführer Nistrol, der Putsch läuft, wie Putsche nun einmal laufen, und mittendrin beschließen drei Handlanger, dass Kindertöten vielleicht doch ein Schritt zu weit ist. Sie retten die Prinzessin, werden als Königsmörder gebrandmarkt und rennen fortan vor Orks, Söldnern und der eigenen Vergangenheit davon.

Parallel jagt der pflichtbewusste Ritter Tyrion die vermeintlichen Verräter und merkt unterwegs, dass sein Auftrag moralisch eher im Nebel steht. Klassische High-Fantasy-Zutaten also, nur mit kleinerem Rahmen und deutlich weniger CGI-Schlachten, als es die Vergleiche mit Der Herr der Ringe vermuten lassen.


🎭 Budget klein, Landschaft groß

Man sieht The Last Redemption laut ersten Besprechungen sein überschaubares Budget jederzeit an, dafür wird an anderen Stellen zugelegt. Gelobt werden wiederholt die Landschaftsaufnahmen, das durchaus liebevolle Produktionsdesign und ein Score, der auf episch dreht, selbst wenn im Hintergrund nur eine Handvoll Statisten durchs Bild läuft. Viele Stimmen ordnen den Film irgendwo zwischen „solides Low-Budget-Abenteuer“ und „unerwartet charmantes Fantasy-Juwel“ ein.

Kurz gesagt: Das ist eher Mythica-Liga als Mittelerde. Wer Hochglanz erwartet, dürfte die Stirn runzeln. Wer mit einem handgemachten Ritterabenteuer leben kann, bekommt offenbar ein ordentliches Brea-Bühnenstück dazu.

🎬 The Last Redemption – Der Kampf um den Thron (Trailer deutsch)

Der offizielle deutsche Trailer zu The Last Redemption: Der Kampf um den Thron, veröffentlicht auf dem YouTube-Kanal von Meteor Film:


📺 Prime Video und der Schatten von Mittelerde

Aktuell läuft The Last Redemption: Der Kampf um den Thron bei Prime Video mit Werbung in Deutschland und taucht in den entsprechenden Charts und Empfehlungsleisten auf. Der Marketinghaken „Herr der Ringe Feeling“ kommt vor allem von Portalen, die jeden Fantasyfilm reflexartig an Tolkien messen. Die Story selbst ist näher an klassischen Video-on-Demand-Fantasyreihen, die mit bekannten Gesichtern und überschaubaren Mitteln eine eigene Welt hochziehen.

Aus Fantasykosmos-Sicht ist das vor allem spannend, weil hier mal wieder ein Independent-Projekt versucht, High Fantasy ohne Franchise-Stützräder zu liefern. Ob The Last Redemption mehr ist als hübsch gefilmtes Budget-Ritterspiel, klären wir, sobald der Film bei uns über den Bildschirm gelaufen ist.

Episches Fantasy-Banner im Stil von Gandalf: Ein weißbärtiger Zauberer blockiert mit erhobenem Stab den Weg und ruft ‚Du kannst nicht vorbei!‘. Darunter der Zusatz: ‚Es sei denn, du abonnierst unseren Newsletter!‘. Rechts unten ein glühender, magischer Button mit der Aufschrift: ‚Lass mich rein, du Narr!
Ein grimmiger Oger versucht, ein Schwert aus einem Stein zu ziehen, während kleine Waldtiere neugierig und furchtlos zuschauen.