Ein Hermes-Zusteller berichtet von seiner letzten Lieferung in die Zwischenreiche. Zustellung unmöglich – der Empfänger war verflucht. Eine satirische Abrechnung mit Fantasy-Logistik.
Jimi Hendrix meldet sich aus dem Zwischenreich – mit einem klanggewordenen Brief über den fehlenden Groove in der Fantasy. Zwischen Zitat, Haze und Rückkopplung.
Heinz Erhardt meldet sich aus dem Zwischenreich der Reime – und kritisiert die sprachlich vernachlässigte Fantasywelt. Mehr Lyrik! Mehr Unsinn! Und bitte endlich Reime auf „Runentor“!
Friedrich Nietzsche schreibt aus dem Jenseits – und rechnet mit weinerlichen Helden, tragischen Auserwählten und elfenohrigen Melancholikern ab. Ein Brief wie ein Klingenhieb.
H. P. Lovecraft schreibt aus einem Zustand jenseits des Begreifbaren – über wuchernde Geschichten, hungrige Strukturen und Subtexte, die träumen. Vielleicht ist dieser Brief nicht für uns. Vielleicht lesen wir nur mit.
Gollum schreibt. Ein Brief voller Wut, Trauer und dunkler Wahrheit. Er fragt, was mit den Figuren passiert, die niemand rettet. Und warum Helden glänzen dürfen – wenn andere verrotten müssen.
Kafka erwacht in einer Fantasywelt, die ihn nicht kennt, aber dringend braucht. Ohne Auftrag, ohne Erklärung – doch mit System. Ein Brief aus dem Schatten der Struktur.
Kleopatra meldet sich aus dem Zwischenreich – mit einer Abrechnung über weibliche Rollen in der Fantasy. Macht, Glanz, Strategie? Fehlanzeige. Die letzte Königin fordert: mehr Taten, weniger Tränen.
Thomas Mann schreibt aus dem Zwischenreich der Stilkontrolle – und rechnet gnadenlos mit dem sprachlichen Verfall der Fantasy ab. Ein Brief wie ein Nebensatzgewitter.