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Staub & Schatten: Weitze und Saltatio Mortis in der Wüste
📰 Was ist los?
Saltatio Mortis und Fantasy-Autor Torsten Weitze starten mit „Die Streitenden Götter: Der Prinz von Staub und Schatten“ ein fünfteilige Romanreihe, die von fünf EPs begleitet wird. Band 1 „Heimkehr“ erscheint am 20. Januar 2026, die erste EP folgt Ende Januar. Ab Mai 2026 läuft die „Staub & Schatten“-Burgentour quer durch deutsche Burgen und Schlösser.
🐛 Was denken wir?
Weitze baut seit Jahren solide Fantasy-Welten, Saltatio Mortis liefert jahrzehntelange Bühnenerfahrung. Diese Kombination riecht weniger nach wackliger Vision, sondern nach sauber verlegtem Wüstenmosaik. Ob daraus Magie oder nur sehr ordentliches Handwerk wird, entscheidet sich daran, wie mutig Buch und EPs jenseits der Sandklischees werden.
🏜️ Staub & Schatten: Saltatio Mortis bauen Wüsten-Saga aus
Saltatio Mortis und Torsten Weitze hatten wir im Spätsommer schon auf dem Radar. Jetzt gibt es Zahlen, Namen, Termine und das klare Versprechen: Fünf Romane, fünf EPs und eine Burgentour, die das Ganze in die Realität schleift.
🏺 Wüstenfantasy trifft Mittelalter-Metal
Saltatio Mortis spannen gemeinsam mit Autor Torsten Weitze ein neues Crossmedia-Projekt auf. Unter dem Label „Die Streitenden Götter: Der Prinz von Staub und Schatten“ entsteht eine fünfteilige Romanreihe, die von fünf EPs der Band begleitet wird. Jeder Band bekommt seine eigene Mini-Platte, inhaltlich und atmosphärisch direkt an die Handlung gekoppelt.
Band 1 trägt den Titel „Heimkehr“ und erscheint am 20. Januar 2026 als gebundene Schmuckausgabe mit Farbschnitt, dazu als eBook und Hörbuch bei Lausch Medien, Zielgruppe ab etwa 12 Jahren. Die erste EP soll kurz danach folgen. Offizielle Infos sprechen von einem Start am 23. Januar 2026, an dem Buch und Musik das Projekt offiziell eröffnen.
Wir hatten im Spätsommer bereits gemeldet, dass Weitze und Saltatio Mortis an einer gemeinsamen Wüstenfantasy-Welt arbeiten. Damals war viel Teaser, wenig Konkretes. Inzwischen stehen Titel, Daten und Struktur, und aus dem vagen „etwas Größeres als Musik“ ist ein recht klarer Veröffentlichungsplan geworden.
🐪 Prinz mit Racheauftrag und Pferd
Inhaltlich legt Weitze eine handwerklich saubere Wüstenfantasy hin. Protagonist Tarikh al Sal-ka-Nar kehrt nach Jahren im Exil in das Reich Aun-Mal zurück, wo die Stadt seiner Ahnen im Sand versunken ist und ein rivalisierendes Adelshaus seinen Clan auslöschen will. Gemeinsam mit Verbündeten und seinem Hengst Amnur zieht er los, um den Thron der Sande zu erreichen und endlich als legitimer Prinz anerkannt zu werden. Alte Götter mischen sich ein, Meuchler sind unterwegs, und Schatten werden buchstäblich lebendig.
Episode eins des Projekts ist also ziemlich klassisch aufgestellt: verlorener Erbe, Intrigen, alte Schuld. Der Twist liegt eher in der Form: Roman plus EP, die denselben Figuren, Locations und Konflikten noch einmal eine musikalische Schicht verpassen.
🎧 Fünf Bände, fünf EPs, eine Burgentour
Strukturell wird es ambitioniert. Geplant sind:
- fünf Romane im „Prinz von Staub und Schatten“-Zyklus
- fünf begleitende EPs, jeweils passend zu einem Band
- eine Burgentour 2026 unter dem Motto „Staub & Schatten“, mit Shows auf Burgen, Schlössern und Freilichtbühnen in Deutschland.
Die Tour ist explizit als Verlängerung des Projekts gedacht. Eventseiten und Bandkommunikation betonen, dass Musik und Romanreihe zusammengehören und das Konzept live auf historische Locations ausgeweitet wird.
Für Weitze bedeutet das: Er schreibt nicht nur eine weitere Reihe im „Die Streitenden Götter“-Kosmos, sondern liefert gleichzeitig den literarischen Unterbau für das nächste große Bandkapitel von Saltatio Mortis. Seine Posts machen klar, dass „Der Prinz von Staub und Schatten“ direkt aus diesem Epos herauswächst.
🧱 Weitze, der Fliesenleger der Fantasy
Torsten Weitze ist seit Jahren so etwas wie der Fliesenleger unter den deutschen Fantasyhandwerkern. Er verlegt Welten sauber, ohne viel Schnickschnack, hält Fugen und Übergänge ordentlich und macht selten große Designexperimente. Seine Arbeiten sind nie originell, aber Perfekt, wenn man eine langlebige Crossmedia-Welt braucht, die nicht nach Band zwei auseinanderbricht.
Mit Saltatio Mortis trifft er auf eine Band, die Mittelalter-Metal schon lange mit Themenwelten und Konzeptalben verbindet. „Staub & Schatten“ wirkt wie der logische nächste Schritt: eine Welt, die von Anfang an so geplant ist, dass Songtexte, Kapitelüberschriften und Tourmotive in dasselbe Raster passen.
🏰 Fantasykosmos-Fazit: Großprojekt mit kalkuliertem Risiko
Wir sehen hier kein waghalsiges Experiment, sondern ein sehr deutsches Großprojekt: durchgeplant, klar strukturiert, mit ordentlich Merch-Potenzial. Das ist nicht negativ gemeint. Im besten Fall bekommen Leser und Hörer eine Wüstenwelt, die sich über Jahre konsistent anfühlt, statt in Zufallslore zu zerbröseln.
Entscheidend wird sein, wie stark Weitze aus dem üblichen Wüstenfantasy-Fundus ausbricht. Wenn Tarikh mehr wird als der nächste Sandprinz mit Pflichttrauma und wenn Saltatio Mortis sich traut, musikalisch wirklich eine neue Ecke zwischen Märchenmarkt und Metal auszubauen, könnte „Staub & Schatten“ ein langfristiger Fixpunkt im deutschsprachigen Fantasy-Kosmos werden. Wenn nicht, bleibt es eine sehr professionell geflieste Oase.



