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🪨 „Felsenmänner? Da komme ich nie drüber hinweg“ – Ridley Scott zerpflückt Fantasy-Noah mit Crowe

Ridley Scott hat eine Schwäche für Geschichte. Eine noch größere aber für ihre kreative Demontage. Trotzdem fühlt sich der Altmeister bemüßigt, Darren Aronofskys Bibel-Fantasy „Noah“ öffentlich zu versenken – wegen ein paar Gesteinsgiganten. Das wäre an sich skurril genug. Pikant wird’s erst durch die Hauptrolle: Scotts langjähriger Freund Russell Crowe.


⛏️ Was ist passiert?

In einem Interview mit dem National Catholic Register ließ Scott seiner Empörung freien Lauf. Nicht über politische Narrative, nicht über religiöse Symbolik – sondern über ein paar steinerne Nebenfiguren:

„Felsenmänner? Ach was. Da komme ich nie drüber hinweg.“

Die Kritik richtet sich gegen Aronofskys künstlerische Freiheit – jene, die Scott selbst in Filmen wie Exodus, Napoleon oder Kingdom of Heaven großzügig beansprucht. Nur eben nicht bei anderen. Vor allem nicht, wenn die Bibel mit Fantasy verwechselt wird. Aus seiner Sicht zumindest.

Sein Fazit zur Steinwesen-Nummer:

„Das war ab dem Moment Fantasy. Tolkien wäre stolz.“


🤔 Kommentar & ein bisschen Kontext

Dass Ridley Scott mit historischem Anspruch so locker umgeht wie ein Söldner mit Moral, ist bekannt – und meist entschuldigt durch den Verweis auf „visuelle Wucht“. Doch bei Noah zeigt er sich empfindlich. Ausgerechnet da, wo es gar nicht historisch, sondern mythologisch wird.

Die Ironie trieft: Ein Mann, der Moses mit Sturmbart in die Wüste schickt und Napoleon zu einem Wutausbruch auf einem Ikea-Stuhl inszeniert, stößt sich ausgerechnet an Fantasy-Felsen. Vielleicht war es auch weniger die Geologie als die Freundschaft zu Crowe, die hier bröckelte.


📬 Und Crowe?

Scott beendete sein Statement mit einem säuerlichen Lächeln:

„Ich weiß, dass ich heute Nachmittag eine schreckliche E-Mail von ihm bekommen werde.“
Klingt, als hätte da jemand nicht die Arche erwischt, sondern direkt den Shitstorm.


🏰 Fantasykosmos-Fazit

Wenn ein Bibelfilm Ridley Scott zu viel Fantasy ist, dann bleibt eigentlich nur noch die Frage:
Was kommt als Nächstes? Kritik an Drachen wegen mangelnder Flugphysik?
Solange Historienkino mit Hobbits verwechselt wird, bleibt nur eins sicher:
Am Ende gewinnt der, der sich am besten selbst zitiert.

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