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🗝️ Osi and the Jupiter – Larvatus: Eine hypnotische Reise durch Natur, Zeit und Klang

Unsere heimlichen Redaktionslieblinge kehren zurück – und liefern mit Larvatus erneut ein intensives, nachdenklich stimmendes Meisterwerk ab.

Das ist tatsächlich so: Osi and the Jupiter gehören bei uns seit Jahren zu den stillen Favoriten im Schattenreich des Neofolk – zu Recht. Kaum eine andere Band versteht es so gut, mit leisen Tönen ganze Welten zu öffnen. Jetzt erscheint endlich „Larvatus“, ein Werk, das bereits 2020 während der Pandemie seinen Ursprung nahm. Fünf Jahre lang reifte das Material – und was nun erscheint, ist nichts weniger als eine intime Klangmeditation über Resilienz, Naturverbundenheit und die heilende Kraft des Rückzugs.

🎧 Was erwartet dich?

Genre(s): Ambient, Neofolk, Ritual Folk
Vergleichbar mit: Of the Wand & the Moon, Empyrium, Wardruna (ohne Trommelschlacht)
Klangfarbe: erdig, melancholisch, naturverbunden

✨ Highlights:

A Dark Carriage Led By Blind Men – atmosphärisch dicht, mit getragenen Harmonien und unterschwelliger Bedrohung
Passage – das einzige wirklich ritualistische Stück: Paukenschläge, Choräle, sphärischer Zauber
Promethean Gallows – Stimme als Nebel: kaum Gesang, mehr Präsenz, als würde ein Baum sprechen

🎭 Besondere Momente:

Das Herz des Albums ist das Cello von Kakophonix – ein Instrument, das hier nicht verzieren, sondern führen darf.
Die wenigen Gesangsparts wirken wie geisterhafte Erscheinungen: nicht dominant, sondern perfekt eingebettet – ein atmosphärisches Meisterstück – mit einer Wirkung, die sofort Gänsehaut erzeugt.
Das Album verzichtet fast vollständig auf rituellen Bombast – zugunsten eines fokussierten, stillen Klangs.

🌿 Hintergrund:

Schon früh während der Corona-Zeit begann die Band mit ersten Skizzen. Die Isolation, das globale Chaos – all das floss ein, wurde aber transformiert. Nicht ins Düstere, sondern heilsam und tröstend.
Die Natur ist dabei nicht nur Inspiration, sondern gleichzeitig auch Schutzraum. Und Larvatus ist ihr akustisches Abbild.

🌲 Fazit:

Larvatus ist kein schnelles Album. Kein Streaming-Hit. Kein Ritual für den Algorithmus.
Es ist ein Stück musikalischer Erdung. Und genau deshalb bleiben Osi and the Jupiter ein fester Liebling der Fantasykosmos-Redaktion – weil sie Alben machen, die wachsen statt einfach nur zu versuchen, Größe zu heucheln.
Ein Werk für alle, die lieber mit geschlossenen Augen hören – und dabei weiter sehen können als mit offenen.

Dunkles, atmosphärisches Gemälde mit mystischen Felsgestalten: Menschliche Silhouetten aus Stein ragen wie uralte Geister aus nebelverhüllten Bergspitzen, während ein winziger Wanderer vor ihnen steht. Eine Szene von gewaltiger Erhabenheit und alpiner Düsternis – perfekt für epischen Black Metal.
Künstler:Osi and the Jupiter
Albumtitel:Larvatus
Erscheinungsdatum:18. Juni 2025
Genre:Ambient / Neofolk
Label:Eisenwald
Spielzeit:39:53 Minuten
  1. Saged Incantations
  2. A Dark Carriage Led By Blind Men
  3. Passage
  4. Snake Healer
  5. Wild Host
  6. I Am The Howling Mountain
  7. Promethean Gallows
  8. Lurking Beneath The Pines

🎶 Album-Track

Offizielles Musikvideo zu „Lurking Beneath The Pines“ von Osi and the Jupiter – aus dem Album „Larvatus“ (2025), bereitgestellt von Eisenwald auf YouTube:

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