Netflix verdreht das Märchen: In Steps übernehmen Cinderellas Stiefschwestern

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Grabhaold checkt das. Die Kurzzusammenfassung der Review. Mit Grabhod dem Kobold, der einen Zeigefinger in die Luft streckt.

Steps bei Netflix: Böse Stiefschwestern im Anmarsch

📰 Was ist los?
Netflix bringt 2026 mit Steps einen Animationsfilm, der die Cinderella Geschichte aus Sicht der Stiefschwestern erzählt. Lilith wird von Ali Wong gesprochen, Margot von Stephanie Hsu. Nach einem Zauberstab Desaster wird Margot in einen Frosch verwandelt, das Königreich fällt an eine prinzenfixierte Gegenspielerin und Lilith muss zusammen mit Cinderella und einem charmanten Troll den ganzen Märchenapparat reparieren. Regie führen Alyce Tzue und John Ripa, produziert wird unter anderem von Amy Poehler.

🐛 Was denken wir?
Steps ist kein einfacher „LOL, die Bösen sind auch ganz nett“ Gag, sondern ein ziemlich gezielter Versuch, die alten Märchenrollen aufzubrechen. Netflix setzt auf starke Sprecherinnen, ein ambitioniertes Animationsteam und eine Story, die klar auf Themen wie Ruf, Wahrnehmung und zweite Chancen zielt. Wenn der Film seine Figuren nicht zum Ende hin weichspült, sondern Lilith und Margot als eigenständige Heldinnen stehen lässt, könnte Steps der Punkt sein, an dem Cinderellas Stiefschwestern die Märchenwelt endgültig aus der Nebenrolle befreien.

👠 Netflix verdreht das Märchen: In Steps übernehmen Cinderellas Stiefschwestern

Cinderella behält zwar den berühmten Glasslipper, aber diesmal gehört die Bühne ihren angeblich bösen Stiefschwestern. Netflix hat mit Steps einen neuen Animationsfilm für 2026 angekündigt, der das Märchen komplett umdreht und Lilith und Margot ins Zentrum stellt. Die beiden werden von Ali Wong und Stephanie Hsu gesprochen – also zwei Darstellerinnen, die schon mehrfach bewiesen haben, dass sie Humor, Drama und gepflegtes Overacting mühelos verbinden können.

🧪 Märchen-Remix mit Beschuldigter wider Willen

Die Grundidee klingt wie Fanfiction, die jemanden aus Versehen in der Netflix Kantine aus der Tasche gefallen ist. Lilith ist im Königreich als schwierige Stiefschwester abgestempelt, die angeblich alles ruiniert, was glitzert. Als beim königlichen Ball ein gestohlener Zauberstab für magisches Chaos sorgt, zeigt natürlich sofort jeder Finger auf sie. Lilith ist unschuldig, aber ihr Ruf ist so schlecht, dass niemand ihr glaubt.

Beim Versuch, die Lage zu retten, geht dann der eigentliche Märchencrash los: Lilith verwandelt ihre Schwester Margot versehentlich in einen Frosch, während eine prinzenbesessene Mean Girl Gegenspielerin das Königreich übernimmt. Ab da hilft nur noch eine sehr unorthodoxe Allianz. Lilith muss mit Cinderella zusammenarbeiten, sich mit einer kommentierenden Froschschwester herumschlagen und bekommt zusätzlich einen überraschend „dreamy“ Troll an die Seite gestellt, der mehr kann, als nur Steine heben. Zusammen sollen sie die Märchenwelt reparieren und der Geschichte ein anderes Happy End geben als gewohnt.

🎙 Ali Wong, Stephanie Hsu und das neue Stiefschwester-Image

Mit Ali Wong als Lilith schnappt sich Netflix eine der profiliertesten Stimmen der letzten Jahre, wenn es um bissige Figuren mit gebrochenem Innenleben geht. Ihre Serie Beef hat ihr Emmys und einen Ruf als Expertin für passiv aggressiven Alltagswahnsinn eingebracht. Gleichzeitig kennt sie das Netflix Publikum aus Filmen wie Always Be My Maybe und dem jüngsten Animationsprojekt Jentry Chau vs. the Underworld.

Stephanie Hsu wiederum hat mit Everything Everywhere All At Once gezeigt, wie elegant sie zwischen Tragödie, Multiversen-Slapstick und kompletter Eskalation wechselt. Bei Netflix war sie schon in Animationsfilmen wie Leo und der Serie Blue Eye Samurai zu hören. Margot als unfreiwillige Froschfigur mit großen Gefühlen dürfte da genau in ihrem Radius liegen.

Spannend ist vor allem, dass Steps nicht einfach nur ein Gag über „gar nicht so böse“ Stiefschwestern sein will. Der Film wird als Geschichte über Schwesterlichkeit, Rufmord, zweite Chancen und die Frage angekündigt, wer in Märchen eigentlich definieren darf, was gut und böse ist. Wenn Wong und Hsu das spielen dürfen, ohne in Kinderseriennettigkeit abgebremst zu werden, kann das deutlich mehr werden als ein weiterer ironischer Märchenkommentar.

Mit Steps erzählt Netflix die Cinderella Geschichte aus Sicht der Stiefschwestern. Ali Wong und Stephanie Hsu sprechen Lilith und Margot. Wir zeigen, was der Fantasy Animationsfilm wirklich verspricht.
Wenn das Märchen die Seiten wechselt: Lilith posiert mit Glasschuh, während ihre in einen Frosch verwandelte Schwester alles andere als begeistert wirkt.

🎬 Wer zieht im Hintergrund die Fäden

Regie führen Alyce Tzue und John Ripa. Tzue hat mit ihrem Kurzfilm Soar einen Student Academy Award gewonnen und bekommt mit Steps ihr Langfilmdebüt. Ripa bringt Erfahrung aus dem Disney Lager mit, unter anderem als Co Regisseur von Raya and the Last Dragon. Beide betonen in Statements, dass Steps ein Projekt sei, das sich klar von typischer Märchenkost absetzt und „etwas Wichtiges“ über Außenseiter und Wahrnehmung sagen soll.

Produziert wird das Ganze unter anderem von Amy Poehler über ihr Label Paper Kite, zusammen mit Jane Hartwell und Kim Lessing. Die Kombination aus Comedy Instinkt und Animations Erfahrung ist kein Zufall. Netflix baut sich seit einigen Jahren eine eigene Animationsmarke auf, die nicht auf Disney Lookalikes setzt, sondern eher Richtung Klaus, The Sea Beast und Genre Experimente wie KPop Demon Hunters zielt. Steps soll genau in diese Linie fallen, als musikalische Fantasy Komödie mit klarer Autorensignatur.

🪞 Warum das Märchen für Fantasy-Fans interessant ist

Für Fantasy-Nerds ist Steps in mehrfacher Hinsicht spannend. Erstens, weil Märchen gerade eine neue Runde Revisionismus durchlaufen. Nach Hexen Rehabilitationen wie Wicked oder diversen Maleficent Versionen rücken nun Figuren in den Fokus, die bisher kaum mehr waren als moralische Kulisse. Die hässliche Stiefschwester war immer die Warnfigur, nie die Person mit der Agenda.

Zweitens, weil Netflix mit Steps den Ton genau an der Schnittstelle zwischen jüngeren Fantasy-Zuschauern und erwachsener Animations-Community platziert. Ein Film mit Ali Wong und Stephanie Hsu, Amy Poehler im Hintergrund und einem Regieduo, das auf ernsthafte Emotion ebenso setzt wie auf Klamauk, wird kaum nur auf simple Prinzessinnen-Fantasie hinauslaufen. Das riecht stark nach einem Projekt, das Kindern bunte Magie liefert und den Erwachsenen nebenher erklärt, wie effektiv Märchen seit Jahrzehnten über Aussehen, Status und Angepasstheit urteilen.

Drittens passt Steps perfekt in die aktuelle Welle von „Schurken-Perspektiven“, die auch in Games und Serien immer präsenter wird. Statt nochmal die xte Cinderella-Variante einzuspielen, erzählt Netflix die Geschichte von den Figuren, die beim großen Happy End traditionell einfach stehen gelassen werden. Für Fantasy Fans, die sich seit Jahren fragen, was eigentlich mit diesen Nebencharakteren passiert, nachdem der Vorhang fällt, ist das eine sehr willkommene Kurskorrektur.

🎯 Fazit: Wenn der Glas-Slipper plötzlich Requisit ist

Steps wirkt wie ein Märchen, das weiß, wie sehr sein Publikum bereits Märchen kennt. Die Entscheidung, Cinderellas Stiefschwestern nicht nur zu rehabilitieren, sondern ihnen die narrative Macht in die Hand zu drücken, ist angenehm konsequent. Mit Ali Wong und Stephanie Hsu, einem ehrgeizigen Regieduo und einer klar politischeren Lesart von „böse“ und „gut“ hat der Film das Potenzial, 2026 einer der interessanteren Fantasytitel auf Netflix zu werden.

Am Ende wird es darauf ankommen, ob Steps den Mut hat, seine Heldinnen wirklich unbequem zu lassen und nicht in der letzten Szene wieder in brave Märchenfiguren zu verwandeln. Wenn Lilith und Margot am Schluss ein Happy End bekommen, das nicht auf Prinzen, Ballkleid und Schönheitswettbewerb basiert, dann könnte dieser Film für die alten Märchen genau das sein, was ein gestohlener Zauberstab für einen königlichen Ball ist: das nötige Chaos, damit sich endlich etwas verändert.

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