My Favorite Thing Is Monsters – Drei Nominierungen, eine Haarbürste, null Klischees

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Wenn ein Comic wie ein Tagebuch aussieht, aber besser schreibt als so mancher Bestseller, dann weißt du: Emil Ferris war wieder am Werk. Mit My Favorite Thing Is Monsters – Book Two bringt sie nicht nur die Monster zurück in die Seiten, sondern auch wirkliche Kunst ins Comic. Und jetzt? Drei Eisner-Nominierungen 2025. Zack. Verdient. Punkt.

In welchen Kategorien wurde nominiert?
→ Best Graphic Album – New
→ Best Writer/Artist
→ Best Lettering
Mit anderen Worten: Alles außer „Bester Kaffee während des Zeichnens“. Wobei – auch den würde sie vermutlich abräumen, wenn’s den gäbe.

Worum geht’s in diesem ausgezeichneten und demnächst ausgezeichneten Werk?
Im Zentrum steht Karen Reyes, ein kleines Mädchen mit einer Vorliebe für Monster, Mordfälle und melancholische Bleistiftlinien. Die Geschichte ist halb Coming-of-Age, halb film noir, halb Werwolf-Existenzialismus und das in den USA der 1960er. (Ja, schon klar, das waren jetzt drei Hälften – aber dieser Comic funktioniert eben anders.)

Warum ist das nun alles so verdammt gut?
Weil My Favorite Thing Is Monsters nicht wie ein Comic aussieht – sondern wie ein übervoll gekritzeltes Spiralheft aus einem Paralleluniversum. Jeder Strich atmet Persönlichkeit, jedes Panel trägt mehr Gefühl als manche Netflix-Serie ganze Staffeln. Blätterst du einmal rein, nimmt es dich sofort gefangen.

Und was ist jetzt mit den Eisners?
Die Verleihung findet am 25. Juli 2025 im Rahmen der San Diego Comic-Con statt. Ferris ist nicht zum ersten Mal dabei – aber diesmal könnte es einen fetten Dreifach-Jubel auf dem Siegerpodest geben. Monster-Edition, versteht sich. Unsere Stimme(n) hätte er.

Ferris schreibt mit Bleistift und beißt mit Herz. Hier gibt es alle Nominierunen zum Nachlesen.