🔍 Suche im Fantasykosmos

Spüre verborgene Pfade auf, entdecke neue Werke oder durchstöbere das Archiv uralter Artikel. Ein Wort genügt – und der Kosmos öffnet sich.


🕵️ Akte M: Die Wahrheit über Nostradamus – Das Orakel aus dem Moos

„Er schrieb nur, was man ihm ins Ohr geflüstert hatte. Und er hörte schlecht.“

– Notiz aus dem Dossier KPE-Archiv Süd, Segment „Verleumdete Seher“

🧱 Fundort & Kontext

Ort: Carpentras, Südfrankreich – Privatsammlung der Familie G.
Zugang: nur über verschlüsselten Katalogeintrag, angeblich gelöscht
Klassifizierung: „metaphysisch kontaminiert“

Bei der Sichtung eines versiegelten Nachlasses tauchte ein alchemistisches Manuskriptfragment auf, betitelt: „Vaticinia Mosselini – Omen ex Humore“. Das Dokument ist auf grobem, grünlich gefärbtem Pergament verfasst – laut Radiodatierung älter als sämtliche bekannten Nostradamus-Schriften.

Ein beigefügter Begleitbrief trägt das Wappen der Familie de Nostredame, jedoch in abgewandelter Form: Statt des bekannten Sterns zeigt es einen knorrigen Ast, um den sich seltsam moosartige Schriftzeichen winden.


🧬 Objektbeschreibung

Material: biologisch aktives Pergament mit chlorophyllhaltiger Tinte
Reaktion: bei Luftfeuchtigkeit beginnen einzelne Textzeilen zu wandern oder verschwinden vollständig
Sprache: teilweise Altfranzösisch, teilweise unbekannte Glyphenstruktur („Moosglyphen von Bergamo“)

Ein Satz kehrt mehrfach wieder:
„Sie flüsterten von jenen Tagen, die noch nicht verwachsen sind.“

Der Text enthält über 70 Prophezeiungen, viele davon deutlich anders als jene, die später unter dem Namen „Nostradamus“ verbreitet wurden. Einige beschreiben Ereignisse, die nie eintraten – andere passen auffallend präzise auf moderne Phänomene, z. B. die „Verflachung der Zeit durch Spiegelmaschinen“ oder „das Erwachen der Wurzelposten an digitalen Schwellen“.


🗣 Anekdoten & Zeugenaussagen

Ein Eintrag im „Codex des Okkultarchivs von Avignon“ erwähnt „die grünhaarigen Gefährten“, die den jungen Michel de Nostredame regelmäßig nachts aufsuchten – angeblich, um ihm „Träume zum Tauschen“ anzubieten.

Ein weiterer, bislang unterdrückter Brief des Mönchs Frère Silvain (1543) beklagt „das nächtliche Wispern hinter den Wandteppichen“ und warnt vor „jenen, die Wurzeln ins Denken treiben.“


✨ Besonderheit / Abweichung

Zwei der Prophezeiungen im Manuskript scheinen direkt auf die Existenz der Mooslinge selbst zu verweisen:

„Wenn die Welt sich schält und neue Rinde zeigt, wird das Moos flüstern, wer wirklich sprach.“

„Nicht er hat sie gesehen – sondern sie ihn.“

🧬 Sprachlicher Zirkelschluss:
Laut interner KPE-Analyse ergibt sich aus mehreren Codierungen im Text ein frappierender Verdacht: Der Name „Nostradamus“ selbst könnte eine phonetisch angepasste Rückbildung mooslingischen Ursprungs sein.
Ursprungsform (vermutet): „Moostradamus“ – ein Kompositum aus Moos, tradere (lat. überliefern) und humus (Erde). Wörtlich:

„Der Überbringer des Mooswissens aus der Tiefe.“

Der spätere Name Nostradamus wäre demnach lediglich eine kulturanpassende Umformung zur Verschleierung – und somit ein weiterer Beweis für die bewusste Desinformation durch Vermenschlichung.

🧬 Subklassifikation laut KPE-Bericht:
Die Analyse des Bildmaterials legt nahe, dass es sich bei der abgebildeten Person nicht um einen gewöhnlichen Menschen handelt, sondern um einen sogenannten Scriptuswächter – einen Agenten der dritten Humorschicht.

Diese Individuen sind dem Einfluss mooslingischer Glyphen so stark ausgesetzt, dass sie beginnen, Texte nicht mehr zu lesen – sondern zu bewachsen. Ihre Kleidung zeigt Spuren ritueller Begrünung, die Augen leuchten in charakteristischer Biolumineszenz. Die schwebende Spiralfäule über dem Pergament deutet auf eine aktive Verbindung zur Verdichtungsfäule – einem organischen Sicherungssiegel mooslingischer Informationsübertragung.


📷 Visuelle Evidenz

Ein alter, grünlich gewandeter Mann mit leuchtenden Augen liest ein geheimnisvolles Pergament im Nebelwald. Über dem Tisch schwebt ein moosbedecktes, spiralförmiges Siegel mit glühendem Zentrum. Offene Bücher liegen verstreut auf einem hölzernen Altar. Die Szene wirkt magisch und bedrohlich.
Fragment M-024, gesichert aus dem sogenannten Orakelkomplex von Carpentras. Das spiralförmige Siegel über dem Pergament konnte bislang keiner bekannten Symbolik zugeordnet werden.

🧾 Kommentar des KPE (Komitee für Phantastische Evidenz)

Sie dachten, der Seher sähe die Zukunft.
Tatsächlich aber hat er nur nachgeschrieben, was längst in den Ritzen der Welt keimte – durch die Hand eines Agenten, der nicht mehr fragte, sondern längst nur noch lauschte.

Mehr Mooslinge für dich?

Entdecke dein Serathianisches Horoskop!

Jede Woche aktuell & kostenlos