Moonlight Haze – Beyond (Review)

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Beyond von Moonlight Haze ist wie ein Fantasyfilm, der nicht weiß, wann Schluss ist. Die Band wirft mit Pathos, Synth-Stürmen und Opern-Phrasen um sich, als bekämen sie pro Refrain ein goldenes Einhorn geschenkt. Leider kommt dabei auch jegliche musikalische Nuance unter die Räder.

Was erwartet dich?

Genre(s): Symphonic Power Metal
Vergleichbar mit: Temperance, Visions of Atlantis, Disney Soundtracks auf Speed
Klangfarbe: schrill, zuckrig, überproduziert

Highlights & Schwächen

Highlights:

• Crystallized: Dramatisch. Laut. Lang. Eine Art hymnischer Endgegner mit Musikphrasen-Dauerbeschuss.
• Chase The Light: Klingt wie der Titelsong eines nicht existierenden Anime-Metal-Musicals.
• Time To Go: Hier darf die Band mal kurz durchatmen. Leider nur kurz.

Besondere Momente:
Ja, Chiara Tricarico hat eine starke Stimme – keine Frage. Aber sie wird in einen klanglichen Zauberwald gejagt, aus dem sie nur schreiend wieder rauskommt. Alles ist voll, voll, voller. Schlimmer als im Einhorn-Schlussverkauf.

Mögliche Schwäche:
Wo anfangen? Der Kitschfaktor ist bei 200%, die Songs klingen wie Variationen derselben Disney-Oper – nur mit mehr Doublebass. Man verliert irgendwann den Überblick, ob man gerade Lied 3 oder Lied 8 hört.

Fazit

Beyond ist das perfekte Album für Leute, denen Power Metal bisher nicht übertrieben genug war. Für alle anderen: eine glitzernde Zumutung. Technisch gut – emotional komplett durchgeknallt. Wer das ernst meint, meint es wirklich zu ernst.

Künstler:	Moonlight Haze
Albumtitel:	Beyond
Erscheinungsdatum:	23. Mai 2025
Genre:	Symphonic Power Metal
Label:	Scarlet Records
Spielzeit:	45:12 Minuten

1. Beyond
2. Tame The Storm
3. Crystallized
4. Chase The Light
5. Would You Dare?
6. L’Eco Del Silenzio
7. D.N.A. (Do Not Apologize)
8. Untold
9. Time To Go
10. Awakening