Lucy Jane Wood – Rewitched (Rezension)

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🪄 Rewitched – Wenn die Magie im Homeoffice schnarcht

Cosy Fantasy Romance mit Prüfungen, Teetassen und dem obligatorischen Wächter-Boy

Lucy Jane Wood, bislang Stimme des britischen BookTube-Kuschelkanons, bringt mit Rewitched ihren Debütroman, samt Hexenzirkel, Prüfungen und dem obligatorischen düsteren Wächter. Ein „Becher heiße Schokolade in Buchform“, verspricht der Verlag. Und tatsächlich: Wer Marshmallows und Glitzer erwartet, bekommt sie, Drachenfeuer sucht man beim Rühren jedoch vergeblich.

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🧭 Worum geht’s eigentlich?

Belladonna Blackthorne, genannt Belle, steht an ihrem 30. Geburtstag vor dem Hexenzirkel. Statt Party gibt’s Prüfungen: Sechs magische Aufgaben, 30 Tage Zeit. Versagt sie, verliert sie ihre Kräfte. Blöd nur, dass sie ihre Magie jahrelang vernachlässigt hat – zu viel Stress im Buchladen, zu viel Ärger mit dem Chef.
Zur Seite stehen ihr treue Freundinnen und Rune, ein Wächter mit Schmollgesicht und viel Geheimnis. Doch jemand will um jeden Preis verhindern, dass Belle besteht. Und so wird die Frage immer drängender: Ist sie Magie noch würdig, oder hat sie sich längst entzaubert?

🖋 Stil:
Flüssig, warm, leicht süßlich. Wer Cosy-Literatur kennt, weiß: Spannung ist hier nicht das Ziel, sondern ein wohltemperierter Lesesessel.

🧍 Figuren:
Belle ist eine sympathische, wenn auch etwas bequeme Heldin. Rune erfüllt brav die Rolle des mysteriösen Beschützers. Nebenfiguren? Freundlich, funktional, aber nicht unvergesslich.

🕒 Tempo:
Sehr langsam im Anlauf, die ersten Kapitel wirken wie eine Vorlesung in Kräuterkunde. Ab der Hälfte zieht es gemächlich an, ohne je hektisch zu werden.

✨ Atmosphäre:
Herbst in London, ein verwunschener Buchladen, Teetassen, Kerzen und ein Schuss Halloween. Wer auf „Cozy Season“ steht, bekommt das Rundum-Paket. Wer epische Magie sucht, blättert enttäuscht weiter.

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Rewitched ist keine große Fantasy, sondern ein Stimmungsroman für die Kürbis-Laterne neben dem Sofa. Warm, kuschelig, harmlos, mit einer Spur Romantik, die aber nie aus der Teetasse kippt. Kitschig? Ja, auch. Aber für das, was es sein will, funktioniert es. Wer Hardcore-Fantasy will, rennt schreiend davon. Wer einen Lesesnack sucht, findet genau das: einen Becher Kakao mit Zimt, nett verpackt, schnell ausgetrunken.

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Varanthis-Skala: ★★★☆☆ – „Ein Hexenroman wie Pumpkin Spice: süß, gemütlich, aber bitte nicht jeden Tag.“