Andrzej Sapkowski – Kreuzweg der Raben (Rezension)

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⚔️🌑 Kreuzweg der Raben – The Witcher 6 (Das Prequel) : Des Hexers erstes Schlachtenlied

Ein warmherziges Prequel, das mehr Nostalgie als Nervenkitzel serviert

Andrzej Sapkowski kehrt mit Kreuzweg der Raben an den Beginn von Geralts Weg als Witcher zurück. Ein ruhiges Prequel, das sich weniger um große Plottwenden kümmert, dafür viel Raum für Jugend, Idealismus und den Aufbau des Mythos lässt. Ein ideales Werk für Fans, die mehr Hintergrundinfos und eine charismatische Entwicklungsgeschichte suchen.

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🧭 Worum geht’s eigentlich?

Geralt von Riva ist quasi ein frisch geschlüpfter Hexer und gerade aus Kaer Morhen ins Land gezogen. In Kaedwen muss er seine erste Schlacht bestehen, gegen Monster, Vorurteile und seine eigenen moralischen Grenzen. Mentor Preston Holt rettet ihm das Leben, wird aber selbst zum Geächteten. Dazu kommt die Zauberin Vrai Natteraven, die Geralt auf zweifelhafte Weise zur Seite steht.

Das Buch erzählt nicht die großen Epen, sondern entscheidet sich für die kleinen Schritte: Geralts erste Kämpfe, seine ersten Zweifel, seine ersten Allianzen. Mehr Fundament als Action-Feuerwerk.

🖋 Stil
Sapkowski bleibt Sapkowski: knapper Ton, trocken-ironisch, voller Dialogwitz. Kein überbordendes Pathos, sondern fast schon gemütliche Erzählweise.

🧍‍♂️ Figuren
Ein junger Geralt, der noch nicht der abgeklärte Hexer ist. Mehr Lernender als Meister. Nebenfiguren wie Preston Holt und Vrai Natteraven sind stimmungsvoll, aber bleiben eher im Schatten.

🕒 Tempo
Bewusst entschleunigt. Wer Action-Spektakel erwartet, wird enttäuscht. Wer Lust auf leises Weltbauen hat, findet hier einen echten Genuss.

✨ Atmosphäre
Viel Nostalgie, wenig Blutrausch. Statt dunkler Apokalypse liefert Sapkowski bodenständige Lagerfeuer- und Lehrstundenmomente. Für Hardcore-Fans lohnend, für Neueinsteiger wahrscheinlich zu gemächlich.

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Kreuzweg der Raben ist kein Hexer-Blockbuster, sondern ein stilles Prequel, das Geralts Jugend ausleuchtet. Kein Flammensturm, sondern ein leiser Blick zurück, der die Figur erdet und alte Fans mit neuem Wissen füttert. Für Sapkowski-Kenner ein echtes Filetstück, für Quereinsteiger möglicherweise zu zahm.

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★★★☆☆ – „Solide, stimmungsvolle Schreibkunst, jedoch mehr Lehrpfad als Blutspur.“