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🦴 Knochengeier von Durn – Der Sturmvogt der Verlorenen
„Als wir das Lager fanden, war nichts mehr da. Kein Fleisch. Kein Blut. Nur Spuren auf dem Fels – wie Krallen. Und ein Kreis aus Federn. Schwarze Federn. Glänzend. Makellos. Als hätte der Tod selbst ein Nest gebaut.“
— Archivfragmente der 5. Durnschen Expedition
🧬 Gattung: Nekrovogel · sturmgebundener Aasprophet
📍 Vorkommen: Ruinenwälder von Durn · Nachthain-Bereich · Gewitterzonen über verfluchten Frontlinien
📏 Größe: Flügelspannweite bis zu 9 Schritt · Schnabellänge bis 1,20 Maß
⚠️ Merkmale: Skelettierter Brustkorb · Schädel mit Schlangenmaul · rotglühende Augen · schwarzfaseriges Restgefieder · blitznahe Präsenz
🌑 Beschreibung
Der Knochengeier von Durn gilt als einer der ältesten Vorboten der Verderbnis. Seine Anatomie ist eine grausame Mischung aus Geier, Schlange und Totentempel – ein fliegendes Fossil mit ritueller Wucht. Seine Augen lodern wie verfluchte Kohlen, seine Zunge ist gespalten und windet sich in der Luft, bevor der Tod einsetzt.
Er erscheint in Stürmen – nicht als Opfer, sondern als Zeremonienmeister.
Blitze folgen seinem Flug. Kadaver verrotten unter ihm in Sekunden.
Es heißt, er singe nie – und doch höre man Stimmen, wenn er kreist.
🕯️ Mythen & Wirkung
Im Volksglauben der Nachthain-Stämme gilt er als „Sturmvogt der Verlorenen“ – ein Seelensammler, der nur jenen erscheint, die bereits gefallen sind, ohne es zu wissen.
Er wird nicht gerufen. Er ist bereits da, weit bevor man ihn bemerkt.
Manche Dämonologen glauben, der Knochengeier sei einst ein Hohepriester gewesen, der im Blitzschlag zum Tier verflucht wurde – andere meinen, er sei das Tier, das Blitze verschlang, um ein Gott zu werden, aber im Moment des Aufstiegs verfluchte.
„Wenn der Geier kreist, hörst du keinen Flügelschlag. Nur Stimmen, die du vergessen hast.“
Ein Bote, der nicht spricht. Ein Flug, der nie endet.
🧾 Redaktionsnotiz:
In alten Ritualtexten taucht sein Name als Ul’Kor’Durnak auf – was im Übersetzungsansatz bedeutet:
„Der, der nicht stirbt, aber auch nicht fliegt.“
Was immer das bedeuten mag – es klingt nicht gerade beruhigend.

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