Durch die Wand zum Ruhm: »Kabenuke Bug« bekommt Anime-Upgrade

🔍 Suche im Fantasykosmos

Spüre verborgene Pfade auf, entdecke neue Werke oder durchstöbere das Archiv uralter Artikel. Ein Wort genügt – und der Kosmos öffnet sich.

Grabhaold checkt das. Die Kurzzusammenfassung der Review. Mit Grabhod dem Kobold, der einen Zeigefinger in die Luft streckt.

Fans feiern das: Ein Anime für »Kabenuke Bug«

📰 Was ist los?
Die Light-Novel- und Manga-Reihe Saijaku na Boku wa »Kabenuke Bug« de Nariagaru von Nikita Kitagawa bekommt einen TV-Anime. Die Ankündigung stand auf dem Obi von Manga-Band 11, weitere Details zu Studio, Cast oder Starttermin fehlen derzeit noch. Die Vorlage startete 2021 auf Shōsetsuka ni Narō, erschien später bei Kodansha als Light Novel und läuft seit 2022 als Manga in Magazine Pocket. Internationale Lizenzen gibt es bisher keine.

🐛 Was denken wir?
Glitch-Fantasy mit Wand-Durchlauf-Bonus klingt nach genau der Sorte Serie, die still und heimlich die Watchlists füllt, während die großen Titel um Hype schreien. Wenn das Drehbuch Henri nicht in den Standard-Selbstmitleidsbrei schubst, sondern den Bug-Humor auskostet, haben wir hier vielleicht den sympathischsten Exploit des kommenden Anime-Jahres.

🧱 Durch die Wand zum Ruhm: »Kabenuke Bug« bekommt Anime-Upgrade

Manche Helden haben Drachenblut, andere legendäre Schwerter – und Henri hat … die Fähigkeit Ausweichen. Damit wird er aus seiner Party geworfen, aus dem Dungeon geprügelt und von der Fantasy-Fachpresse vermutlich unter »bitte nicht anfassen« geführt.
Dumm nur für seine Hater, dass genau diese Fähigkeit einen Bug enthält: Henri kann unter bestimmten Bedingungen einfach durch Wände clippen – und sich so die Dungeon-»First Clear«-Belohnungen immer wieder abholen.

Genau dieses Prinzip aus Rollenspiel-Glitch, Underdog-Fantasy und Müllparty-Rachefeldzug bekommt jetzt eine Anime-Adaption: Saijaku na Boku wa »Kabenuke Bug« de Nariagaru wurde offiziell als TV-Anime angekündigt. Die Nachricht kam mit dem elften Manga-Band, inklusive fettem »Anime confirmed«-Sticker auf dem Obi.


📚 Vom Webroman zum TV-Anime

Die Reihe startete 2021 als Webnovel von Nikita Kitagawa auf Shōsetsuka ni Narō, wanderte dann zu Kodansha und bekam dort eine Light-Novel-Ausgabe mit Illustrationen von Meto Sasame spendiert

Kurz darauf folgte die Manga-Version von Yui Hata im Online-Magazin Magazine Pocket, die inzwischen bei rund elf bis zwölf Bänden angekommen ist – genau zum Release von Band 11 wurde jetzt der Anime verkündet.

Ein paar schlechte Nachrichten für Import-Muffel gibt’s auch:
Bisher existiert weder eine deutsche noch eine englische Lizenz, alles läuft noch komplett auf Japanisch.


🐣 Worum es geht – kurz und schmerzhaft

Die Prämisse liest sich wie ein Liebesbrief an alle, die in JRPGs immer als Letzte ins Team gewählt werden:

  • Henri (oder Anri, je nach Transliteration) ist der schwächste Abenteurer der Truppe.
  • Seine einzige Fähigkeit: Ausweichen. Kein Damage, kaum Stats, null Respekt.
  • Er wird aus seiner Gruppe geschmissen – obwohl er nur Geld für seine kranke kleine Schwester verdienen wollte.
  • Allein im Dungeon entdeckt er dann den berühmten Kabenuke Bug: Sein Skill erlaubt es ihm, durch Wände zu phasen, den Bossraum zu skippen und den einmaligen Dungeon-Reward mehrfach abzugreifen.

Ab hier ist es »From Zero to Wall-Clip Hero«: Henri grindet sich mit Glitch-Parkour nach oben, sammelt übertriebene Belohnungen und rächt sich ganz nebenbei an den Leuten, die ihn vorher als lebende Fehlzuteilung behandelt haben.


🎮 Glitch-Fantasy statt Power-Fantasy von der Stange

Die Idee ist charmant, weil sie einen uralten Spieler-Instinkt bedient:
Nicht »Wie werde ich der Auserwählte?«, sondern »Wie breche ich dieses System so hart, dass die Entwickler weinen?«

»Kabenuke Bug« verbindet dabei drei Dinge, die aktuell im Anime-Bereich gut laufen:

  1. Underdog-Perspektive:
    Der Held ist nicht overpowered, sondern erst mal Müll – bis er das System versteht.
  2. Mechanik-Fetisch:
    Glitch, First-Clear-Reward, Stat-Grind – das Ding liest sich wie ein Patch-Note-Fiebertraum.
  3. Gefühlige Motivation:
    Im Kern geht es nicht um die Highscore-Liste, sondern um Henri und seine Schwester.

Wenn der Anime das Tempo des Mangas hält, könnte das Ganze eher liebevoll nerdig statt bloß »noch ein Gamer-Isekai« wirken – auch wenn das Setting streng genommen klassisches Dungeon-Fantasy bleibt und nicht »Reinkarnation im anderen Leben«.

Episches Fantasy-Banner im Stil von Gandalf: Ein weißbärtiger Zauberer blockiert mit erhobenem Stab den Weg und ruft ‚Du kannst nicht vorbei!‘. Darunter der Zusatz: ‚Es sei denn, du abonnierst unseren Newsletter!‘. Rechts unten ein glühender, magischer Button mit der Aufschrift: ‚Lass mich rein, du Narr!
Sepia-Banner: Verfallenes Haus im Hintergrund, vorne Grabhold und Crowbah mit Koffer. Links die Überschrift „Crowbah & Grabhold: Finstere Faxen!“, rechts ein gerolltes Ribbon mit „JETZT LESEN!“.