Hammer King – Make Metal Royal Again (Review)

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👑 Hammer King – Make Metal Royal Again: Krone poliert, aber keine neuen Juwelen eingelassen

Nur ein Jahr nach König und Kaiser schlägt der Hammer wieder zu – und zwar königlich vorhersehbar. Make Metal Royal Again ist das siebte Studioalbum der pfälzischen Powermetaller, die ihre Fanbase seit jeher mit pathetischen Hymnen und königlicher Selbstvermarktung füttern. Die große Neuerung? Ein Labelwechsel und ein deutschsprachiger Kinderreim-Metaltrack.

🎧 Was erwartet dich?

Genre(s): Power Metal, Heavy Metal
Vergleichbar mit: Gloryhammer ohne Comedy, Manowar mit Dudenprüfung für Grundschüler
Klangfarbe: Fanfaren, Doublebass, Chorwände, und der unvermeidliche königliche Hall


Highlights:

  • Schlaf Kaiser Schlaf – Kinderreime auf Bombastmetal. Zwischen „Schlaf, Kindlein, schlaf“ und „Bruder Jakob“ wird der Hammer geschwungen, als stünde der Kindergarten vor der Belagerung durch eine Horde Vorschul-Orks.
  • Hammerschlacht – Klassischer Mitgröhlstoff mit englischen Strophen und deutschem Refrain. Funktioniert, weil es live vermutlich eh keiner nüchtern singt.
  • Kneel Before The Throne – Stampfender Midtempo-Kracher, Gitarrensolo wie aus dem Power-Metal-Musterkoffer.

🪦 Besondere Momente

  • Kinderreime in Power Metal – Die textliche Fusion aus Wiegenlied und Kriegsruf ist mutig… oder ein bisschen… na ja… behämmert eben.
  • Labelwechsel als Hofintrige – Von Napalm zu Reaper. Politisch im Königreich Metal vielleicht ein Move, musikalisch bleibt’s beim Alten.
  • Royale Veröffentlichungsgeschwindigkeit – Sieben Alben in zehn Jahren. Mittelaltermaßstab: drei Burgen gebaut, zwei Schlachten verloren, eine Taverne gewonnen.
  • Live-erprobt bis zur Krone – Kompakt, eingängig, hymnisch – man hört, dass diese Songs fürs Live-Publikum und nicht für das Notenarchiv geschrieben wurden.

🪓 Fazit:

Hammer King pflegen ihre Lore wie andere Bands ihre Gitarren. Alles dreht sich um den mythischen „Hammer King“, seine Feldzüge, sein Reich und – Überraschung – seinen Hammer. Ähm, ja, klar… das (Kriegs)Werkzeug natürlich. Wer die Vorgänger kennt, weiß genau, was hier passiert: hymnischer Power Metal ohne Schnörkel, dafür mit maximaler Bühnenkompatibilität.

Und damit ist auch der Epos dieses Albums flott auserzählt: Make Metal Royal Again ist wie eine frisch polierte Krone: Glänzt im Bühnenlicht, ist aber immer noch die gleiche wie letztes Jahr. Fans werden feiern, Kritiker werden gähnen, und der Hammer schwingt rüber nach 2026.

Hammer King – Make Metal Royal Again Albumcover: Ein finsterer, gepanzerter König mit Dornenkrone und maskiertem Gesicht steht in einer steinernen Festung. Er streckt eine Hand nach vorn, an der Marionettenfäden hängen, als würde er unsichtbare Figuren kontrollieren. Der Hintergrund ist dunkel und bedrohlich, der Albumtitel prangt in metallischer Schrift darunter.
Künstler:Hammer King
Albumtitel:Make Metal Royal Again
Erscheinungsdatum:15. August 2025
Genre:Power Metal / Heavy Metal
Label:Reaper Entertainment
Spielzeit:ca. 46 Minuten
  1. King For A Day
  2. Make Metal Royal Again
  3. Schlaf Kaiser Schlaf
  4. Hammerschlacht
  5. For Crown And Kingdom
  6. Kneel Before The Throne
  7. Major Domus
  8. Hoheitsgebiet
  9. Hell Awaits The King
  10. The Last Kingdom

🎥 Feature-Highlight

Offizielles Musikvideo zu „Schlaf Kaiser Schlaf“ – HAMMER KING inszenieren Kinderreime als epischen Power-Metal-Marsch mit viel Pathos und theatralischem Pomp. Bereitgestellt vom offiziellen Reaper-Entertainment-Channel auf YouTube:

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