🧠 Frankenstein’s Monster erhebt sich: Dem heiligen Del Toro sei Dank.
Guillermo del Toro tut’s endlich: Er macht uns den Frankenstein. Aber, nanu – es wird kein Horrorfilm. Sagt er. Mehr noch: „Ich mache keine Horrorfilme.“
Na dann, Guillermo… willkommen in der Abteilung Leichenteile, Literaturgeschichte und schräge Witze.
Im November 2025 bringt Netflix also eine Neuinterpretation des Klassikers auf den Bildschirm – samt Monster, Melancholie und einem Ensemble, das klingt, als hätte jemand „Gothic Casting“ bei Vollmond gegoogelt:
Oscar Isaac als Dr. Frankenstein,
Jacob Elordi als sein stitched-up Lieblingsfehler,
Mia Goth(!) als tragisch-fragile Elizabeth
und Christoph Waltz als Dr. Pretorius – ja, der mit dem Blick, der einem das Rückenmark einfriert. Ach ja…
Del Toros Ansatz: weniger Schrecken, mehr Mitgefühl. Inspiriert von Marilyn Monroe (wtf?), die einst in ihrer Schmonzette Das verflixte 7. Jahr ach so rührselig auf King Kong reagierte, will er das Monster nicht als Bedrohung, sondern als tragische Figur inszenieren. Sozusagen halb Mensch, halb Projektionsfläche für unsere eigene Einsamkeit. Wobei, na ja, also das haben andere vor ihm auch schon versucht. Wir bewegen uns hier also eher im Bereich der fantastischen Viertel-Innovation.
Gedreht wurde bereits 2024 in düsterer Kulisse zwischen Toronto und Edinburgh, was schon mal verspricht: Hier wird’s feucht, schimmlig und vermutlich ganz schön zugig. Und wenn Alexandre Desplat tatsächlich den Score liefert, kannst du dich auf orchestralen Weltschmerz mit einem Hauch Elektroschock freuen.
Erste Bilder zeigen Isaac im viktorianischen Hörsaal – halb Alchemist, halb Ethik-Debakel. Und klar: Es sieht natürlich blendend aus. Aber eben nur fast so blendend wie Christan Bale, als er seinerzeit das Monster itself spielte.
Wir freuen uns auf einen verdammt monströsen Streaming-Herbst.
