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🐅 Über die Glutstreifenkatze: Die Todeskralle aus dem Herzen der Wüste
Eintrag Nr. IX aus dem Codex Phantasmagora
„Woher stammte diese Glutstreifenkatze?
Ignisfelis luminaris – so der gelehrte Name in den Almanachen. Eine Jägerin der Wüste, Einzelgängerin, geschaffen für Hitze, Sand und Weite. Drei Ellen hoch, muskelbepackt, mit Pranken wie Falltüren – und diesen glühend roten Streifen im Fell, die aussahen, als hätte Feuer selbst sie hineingebrannt.“
– Lorean nach der Behandlung des durch eine vermeintliche Glutstreifenkatze schwerst verletzten Thimeus.
🧬 Gattung: Magisch-resistente Raubkatze (Ignisfelis luminaris)
📍 Vorkommen: Trockentäler der Flammenwüste, Lavazungen bei Kar’Zhal, Sinterebenen um den Krater von Vath’Quorr
📏 Größe: Bis 3 Ellen Schulterhöhe · bis 6 Ellen Länge inklusive Schweif
⚠️ Merkmale: Glutstreifen im Fell · gelbgleißende Augen · absolute Hitzeresistenz · extrem leise Fortbewegung
🌑 Beschreibung
Die Glutstreifenkatze zählt zu den seltensten, aber am stärksten mythisierten Raubtieren Serathis. Ihr Erscheinungsbild ist ebenso furchteinflößend wie wunderschön – ein panthergleiches Wesen mit geschwärztem Fell, durchzogen von rötlich-glühenden Streifen, als hätte man Feueradern direkt unter die Haut gelegt. Diese Muster variieren zwischen Individuen und gelten in alten Kulturen als Zeichen der „Feuerlinie“ – einer uralten Bindung zur Magie des Landes.
Sie jagt bevorzugt bei Dämmerung, hinterlässt dabei jedoch keine Spuren – kein Abdruck, kein Laut, nicht einmal verbranntes Gras. Ihr Körper scheint perfekt an Hitze, Trockenheit und extreme Distanzen angepasst.
Wichtiger Bestandteil ihrer Jagd: Sie kann ihre Körpertemperatur in Sekunden verdoppeln – so stark, dass selbst Klingen an ihrem Fell zischend abschmelzen.
Und dann ist da noch etwas – tückischer, unsichtbarer:
„Siehst du die violette Verfärbung? Die stammt nicht von der Wunde selbst. Glutstreifenkatzen sind gefährlich – aus zwei Gründen. Den einen erkennt man leicht: Klauen, Zähne, Muskeln. Der andere jedoch ist tückisch. Ihr Speichel enthält ein Toxin, die sogenannte Feuerzunge. Es färbt die Haut zuerst bläulich, dann violett – zuletzt nachtschwarz. Der Schmerz erfasst den ganzen Körper. Ein inneres Brennen, das den Puls jagt, das Fieber treibt. Halluzinationen. Todesangst. Delirium… und schließlich…«
Er rollte dramatisch die Augen. Caelum schluckte hörbar.„
Was Lorean hier gerade Caelum erklärt: Die sogenannte Feuerzunge wirkt neurotoxisch und halluzinogen zugleich. Bei Opfern treten neben Fieber und Wahnvorstellungen auch Phasen völliger Desorientierung auf – manche berichten von Stimmen, andere von lebenden Schatten. Der Legende nach stirbt man nicht an der Wunde – sondern daran, was man sieht, wenn man glaubt, zu sterben.
🕯️ Mythen & Wirkung
In der Glaubenslehre der Lyminae wird sie als Wächterin der Letzten Grenze bezeichnet – ein Tier, das nur dann seine Wüste verlässt, wenn der Welt ein Bruch bevorsteht. Andere Quellen berichten von ihrem Einsatz als lebendige Waffe während des Schattenfalls, gezähmt durch eine Fraktion namenloser Pyromanten.
Doch das größte Rätsel bleibt: Was trieb ein solches Wesen in eine befestigte Stadt wie High Cambria?
Denn laut Lorean, der die Verwundeten eines Angriffs behandelt, „ergab nichts an ihrem Verhalten Sinn.“
Sein Verdacht: Die getötete Kreatur war entweder manipuliert, beschworen – oder gar nicht echt. Die Antworten findest du in den Legenden von Serathis.
🧾 Redaktionsnotiz:
⚠️ Der Kadaver, auf den sich Lorean bezieht, wurde wenige Stunden nach seiner Untersuchung von einer unbekannten Einheit des Kapitolariums konfisziert. Alle Zeichnungen gelten als „verloren bei Archivbrand“. Danach wurde nie eine weitere Glutstreifenkatze in High Cambria gesehen.

„Wenn du in der Wüste etwas knistern hörst, obwohl du kein Feuer siehst – dann ist es schon zu spät. Denn Glutstreifenkatzen schenken dir nicht einmal Bruchteile von Augenblicken.“
— Velcran D’Shor, Letzter Großjäger des Ordens der Zwölf Aschenzeichen
Mehr Monster für dich?
Mehr über solche schrecklichen Monster wie tödliche Glutstreifenkatze findest du in den Legenden von Serathis und darüber hinaus in unserem Bestiarium der Düsteren Kreaturen. Ziemlich cool: Infos zu Blutsaugern, die frei auf unserer Welt herumschwirren bekommst du hier bei Wikipedia – Vampirfledermäuse.