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⚡ Netflix’ „Frankenstein“: 15 Minuten Applaus, ein weinendes Monster und Oscar-Geflüster
Guillermo del Toro hat’s wieder getan: Er hat in Venedig ein Monster losgelassen, das nicht nur die Leinwand, sondern auch die Taschentücher der Zuschauer attackiert. Frankenstein, seine Adaption von Mary Shelleys Klassiker, wurde bei der Premiere gefeiert, als hätte jemand gratis Chianti ausgeschenkt.
👏 Applaus-Messung als Hochleistungssport
Die Standing-Ovations sollen zwischen 13 und 15 Minuten gedauert haben, was in Festival-Sprache ungefähr „Heiliger Gral der Begeisterung“ bedeutet. Alles unter fünf Minuten gilt bekanntermaßen als Ohrfeige, zehn Minuten sind höflich, fünfzehn Minuten sind der feuchte Traum jedes PR-Managers. Kein Film bekam dieses Jahr längeren Applaus.
😭 Monster mit Gefühlen
Jacob Elordi, bekannt aus Euphoria, spielt das Monster und brach dabei vor laufender Kamera in Tränen aus. Dass er dabei neben Oscar Isaac (als Victor Frankenstein) und Mia Goth (als Elizabeth) stand, machte die Szene endgültig zur Gothic-Soap. Später erklärte Elordi, die Kreatur im Film sei „die reinste Form“ seiner selbst. Ironischer Hinweis: Hier hat sich die Investition in die Schauspielschule aber wirklich mal gelohnt.
🏆 Oscar in Sicht?
Del Toro weiß, wie man Venedig in ein Sprungbrett für die Awards-Season verwandelt; Shape of Water hat’s 2017 vorgemacht. Dass Frankenstein nun direkt bei Netflix landet (ab 7. November), spricht weniger für Kino-Magie, dafür umso mehr für „Oscar aus dem Wohnzimmerstream“. Mit aktuell 78 Prozent bei Rotten Tomatoes ist der Weg zwar kein Selbstläufer, aber hey: Wenn sogar Poor Things durchkam, schafft es doch bestimmt auch ein rumheulendes Monster.
🏚️ Fantasykosmos-Fazit
Venedig hat applaudiert, Elordi hat geweint, Del Toro hat wahrscheinlich innerlich schon Platz für die nächste Statue freigeräumt. Ob’s am Ende ein Goldener Löwe oder ein weiterer Oscar wird, ist fast zweitrangig, Netflix hat jedenfalls schon jetzt den PR-Jackpot geknackt.