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🧱 Final Fantasy 14 Mobile killt den Basar – Handel nur gegen Echtgeld

Fantasy-Händler vor verschlossener Tauschbörse – Paywall ersetzt Marktplatz

Von Gil zu Gier: Wie Square Enix das mobile Fantasy-Wirtschaftssystem ausweidet

Es war einmal ein Marktplatz. Und dann kam ein Update. Seit dem 11. Juli 2025 müssen Spieler der mobilen Version von Final Fantasy 14 tief in die Tasche greifen – nicht für kosmetischen Kram oder exklusive Mounts, sondern für Basisfunktionen wie den Spielerhandel. Wer mit anderen handeln will, zahlt künftig eine „Handelssteuer“ von rund 3,58 Euro. Für das, was in jedem anderen MMORPG zum Genre-Grundgerüst gehört.


🎭 Was wurde gesperrt?

Kurz und schmerzhaft:

  • Keine Marktbretter mehr
  • Kein Handel mit Mitspielern
  • Keine Nutzung der Gildenbank

All diese Grundfunktionen wurden deaktiviert – es sei denn, du zahlst. Nur wer 30 Yuan (rund 3,58 Euro) ins Spiel investiert, darf wieder handeln, tauschen und wirtschaften. Wer es nicht tut? Der bleibt allein mit seinen Items und einer einsamen Gilbörse zurück, wie ein verzweifelter Händler in einem ausgebrannten Basar.


🧟‍♂️ Die Begründung: Bots! Immer die Bots!

Die Entwickler berufen sich auf die Invasion durch Bots seit Launch der Mobile-Version im Juni. Schwarzmarkthändler und Automatisierungsskripte hätten den Ökonomie-Zenit überschritten – was in ihrer Logik bedeutet: Zahle echtes Geld, um mit fiktivem Geld zu handeln.

Klingt wie ein Satireplot von The Onion, ist aber Realität auf BiliBili und Co.


🪙 Neue Ingame-Ökonomie: Gil gibt’s nur noch für Grind

Parallel zur Paywall wird der Spielfluss umgebaut:

  • Weniger Gil für Hauptquests
  • Mehr Gil für „aktive“ Langzeitbeschäftigungen
  • Extra-Gil nur für zahlende Abo-Spieler

Die Message: Wer nicht zahlt, verliert nicht nur den Handel, sondern auch den wirtschaftlichen Anschluss. Willkommen in der Zwei-Gil-Klassen-Gesellschaft. Trump meets Final Fantasy?


🫣 Community: „Könnte schlimmer sein“ – Ja, zum Beispiel ein NFT-Marktplatz

Die Reaktionen sind geteilt. Während einige Spieler Verständnis äußern („Immerhin machen sie was gegen Bots“), sehen andere zurecht rot:

  • Warum nicht zeitweise Handelsrestriktionen statt monetäre Schranken?
  • Wieso sind Grundfunktionen plötzlich Premium?
  • Wie lange dauert’s, bis weitere Spielinhalte „freigekauft“ werden müssen?

💀 Fantasykosmos-Fazit: Endgame-Gier als Game Design?

Square Enix testet in Final Fantasy 14 Mobile ein wirtschaftliches Experiment, das sich eher nach gieriger Mikromanagement-Hölle als nach MMORPG-Paradies anfühlt. Der Handel ist die Seele jeder Onlinewelt – wer ihn monetarisiert, tötet sie langsam von innen.

Ob das langfristig Bots fernhält oder eher Spieler vergrault, bleibt abzuwarten. Derweil bastelt die Entwicklerabteilung offenbar weiter an der spannendsten Fantasy-Disziplin aller Zeiten: Monetarisierungsmagie.

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