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🐾 Der Finsterfang: Eher stetige Plage als tödliche Gefahr

„Du hörst ihn nicht kommen – weil er sich häufig einfach verläuft.“

Der Finsterfang ist ein waldbewohnendes Raubtier der mittleren Regionen von Varanthis – und eine der bekanntesten, meistverfluchten Kreaturen in bevölkerten Breiten. Halb Bestie, halb Problemfall, ist er groß genug, um einen Ochsen zu reißen, aber dumm genug, sich dabei selbst die Pfote zu brechen.

Mit seinem stämmigen Körper, den überlangen Vorderpranken und dem seltsam unsteten Blick erinnert der Finsterfang an eine Kreuzung aus Warzenschwein und Schattenhund, gekreuzt mit einem besonders albernen Nachtmahr. Bauern erzählen sich, dass er nachts um Stallungen schleicht, Hühner erschreckt und sich dann aufs Dach setzt, weil er den Eingang nicht findet.

Die Kreatur ist besonders aktiv während der Dämmerstunden. Dabei schleicht sie nicht etwa – sie poltert. Man erkennt einen Finsterfang weniger an seinen Spuren, als an den Dingen, die danach fehlen oder angebissen sind.

✧ Typische Merkmale:

  • Breites Maul mit unregelmäßigen Fangzähnen
  • Dunkelgraues, verfilztes Fell, oft mit Narben oder Brandflecken
  • Ausdruck: Mischung aus Wut, Hunger und völliger Orientierungslosigkeit
  • Fauchlaut ähnelt einem erkälteten Wildschwein

✧ Volksmund:

„Der Finsterfang soll dich holen!“ – Übliche Beschimpfung in den westlichen Distrikten von High Cambria.

„Wenn’s im Hühnerstall knackt, war’s entweder der Wind – oder der Idiot aus dem Wald.“


✧ Zitat aus dem Umfeld:

„Ich schwör ’s beim Karren meines Schwagers Mynthel – das Mistvieh hat mir den ganzen Gemüsewagen zerlegt – und dann wie verrückt meinen leeren Kessel angebellt.“
– Thomlyn Harthehorne, fahrender Gemüsehändler

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