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📚 Vom König zum Konkurs: Tolkiens »Erbe« muss seine Bücher vernichten
Ein Fantasy-Autor verklagt Amazon auf 250 Millionen Dollar, weil »Die Ringe der Macht« angeblich von seinem Werk geklaut habe. Ergebnis: kein Geld, keine Ehre, und jetzt muss er auch noch seine eigenen Bücher zerstören. Willkommen beim härtesten Plot-Twist der jüngeren Fantasy-Geschichte.
⚔️ The Fellowship of the King – oder: Fanfic für Fortgeschrittene
Demetrious Polychron veröffentlichte 2022 The Fellowship of the King: The War of the Rings. Ein inoffizielles Tolkien-Sequel, geplant als siebenbändige Reihe. Quasi Fanfiction im Hardcover-Mantel. Nur mit dem Unterschied: Er wollte sich dafür auch noch bezahlen lassen.
💸 Klage gegen Amazon: Wie Tollkühnheit zum Bumerang wird
Oder in diesem Fall wohl: Tolkienheit. Polychron jedenfalls sah in der Serie Die Ringe der Macht angebliche Plagiate und forderte satte 250 Millionen. Die perfekte Hybris, könnte man wohl fast meinen. Das Gericht sah’s es jedenfalls ähnlich. Also: Keine Inspiration, sondern reine Dreistigkeit. Und die Tolkien-Erben hatten sofort den Schwarzen Pfeil mit der passenden Gegenklage im Köcher.
🔥 Urteil: Bücher ins Feuer
Das Ergebnis könnte nicht epischer sein: Alle Exemplare von The Fellowship of the King und seiner Fortsetzung The Two Trees müssen zerstört werden. Physisch, digital, komplett. Plus Anwaltskosten von 134.637 Dollar für Amazon und den Tolkien-Nachlass. Der Traum von Mittelerde endet sozusagen im Schredder.
🏰 Fantasykosmos-Fazit: Fanfiction mit Vollkasko
Polychron wollte der nächste Tolkien sein, geworden ist er der erste Autor, dessen Bücher höchstrichterlich verfügt auf den Scheiterhaufen müssen. Wir lernen: Wer gegen Amazon und die Tolkien-Erben zu Felde zieht, sollte nicht mit einem neuen Königreich rechnen, sondern mit einer Räumungsklage für seine bequeme Höhle im Auenland.