Burning Witches – Inquisition (Review)

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🔥 Burning Witches – Inquisition: Hexengericht mit Power-Metal-Hammer

Sechstes Album, sechster Scheiterhaufen: Mit Inquisition bleiben die Schweizerinnen ihrem Rezept treu: Heavy Metal pur, ohne Keyboards, ohne Bombast, dafür mit Riffs wie aus geschmiedetem Stahl. Statt Symphonieorchester gibt es eine ordentliche Ladung 80er-Oldschool direkt ins Gesicht. Ja, alles wenig überraschend, aber sowas von true.

🎧 Was erwartet dich?

  • Genre: Heavy Metal / Power Metal
  • Vergleichbar mit: Doro auf Steroiden, frühe Warlock, ein bisschen Maiden ohne den lästigen Ewigkeitsbonus
  • Klangfarbe: Gitarren wie glühende Eisenstangen, Drums wie Trommeln der Inquisition, Gesang zwischen Kriegsschrei und Hexengesang, also im Prinzip klassischer Metal mit Arena-Tauglichkeit

Highlights:

  • Soul Eater – Ein Opener-Brett, das wie ein Exorzismus in doppelter Geschwindigkeit über jedes Sünderlein hinwegfegt.
  • The Spell Of The Skull – Hübsche Midtempo-Hymne mit einem sehr schicken Solo.
  • Release Me – Leicht klischeebeladene Ballade, die beweisen soll, dass auch Hexen Herz haben (wenn wohl auch eines aus Stahl).
  • Mirror, Mirror – Ohrwurm mit reichlich Drive, und nein: keine Blind-Guardian-Kopie.

🏰 Besondere Momente

  • Solide Produktion: Unter dem Kommando von V.O. Pulver und Damir Eskic wurde das Album sehr satt und druckvoll produziert, wirkt aber an keiner Stelle unnötig poliert.
  • Keine Experimente? Genau! Keine Symphonic Kirmes, kein Blast Beat, dafür Heavy-Metal-Standards, die perfekt sitzen.
  • Kontinuität statt Kompromiss: Wechsel-Basher können sich das gerne aufschreiben: Laura Guldemonds Stimme funktioniert auch hier einwandfrei.

🪓 Fazit:

Burning Witches, aktiv seit 2015, sind mittlerweile fester Bestandteil des Napalm-Kosmos. Inquisition folgt auf The Dark Tower und zeigt eine konstante Weiterentwicklung der Band. Das allerdings in kleinen aber hörbaren Schritten. Und so ist Inquisition kein neues Zauberbuch, sondern eine Fortsetzung bewährter Rituale.

Wer die Burning Witches kennt, bekommt genau das, wofür diese Band steht: ehrlichen, druckvollen Metal ohne Firlefanz. Fans jubeln, Skeptiker sagen „na ja“. Unterm Strich ein solides Hexengericht im brennenden Power-Metal-Gewand. Kann man sich sehr gut geben.

Hammer King – Make Metal Royal Again Albumcover: Ein finsterer, gepanzerter König mit Dornenkrone und maskiertem Gesicht steht in einer steinernen Festung. Er streckt eine Hand nach vorn, an der Marionettenfäden hängen, als würde er unsichtbare Figuren kontrollieren. Der Hintergrund ist dunkel und bedrohlich, der Albumtitel prangt in metallischer Schrift darunter.
Künstler:Burning Witches
Albumtitel:Inquisition
Erscheinungsdatum:22. August 2025
Genre:Heavy Metal / Power Metal
Label:Napalm Records
Spielzeit:ca. 48 Minuten
  1. Sanguini Hominum
  2. Soul Eater
  3. Shame
  4. The Spell Of The Skull
  5. Inquisition
  6. High Priestess Of The Night
  7. Burn In Hell
  8. Release Me
  9. In For The Kill
  10. In The Eye Of The Storm
  11. Mirror, Mirror
  12. Malus Maga

🎥 Feature-Highlight

Offizielles Musikvideo zu „Inquisition“ – Burning Witches schlagen die Trommeln des Metalgerichts. Hexenchor, Riffhagel, Power-Metal-Pathos: alles da. Bereitgestellt vom offiziellen Napalm-Records-Channel auf YouTube:

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