ScreenRant’s Best of 2025 – Halbzeitbilanz im Genre-Irrenhaus

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🧙‍♂️ ScreenRant’s Best of 2025 – Halbzeitbilanz im Genre-Irrenhaus

10 Fantasybücher, die das erste Halbjahr 2025 überlebt haben – und unsere gnadenlosen Kommentare dazu

Juli 2025. Die Welt steht wie immer kurz vorm Abgrund, das Klima kollabiert, aber Fantasy boomt wie ein illegaler Trankhandel in Mordor. Und natürlich haben auch dieses Jahr wieder alle Portale ihre besten Bücher rausgehauen – halbwegs nüchtern, maximal höflich, stets voller Superlative.

Wir? Wir haben gelesen. Gelitten. Geknurrt. Gelacht. Und kommentieren jetzt die „10 Best Fantasy Books of 2025 (So Far)“ von ScreenRant – aber auf unsere Weise:

Wir machen – wie immer – kein PR draus, sondern einen literarischen Kassensturz. Zwischen Ruhm, Rotz und.. ja… Romantasy.


🥇 1. The Ashfire King – Chelsea Abdullah

Was gesagt wird: Epischer zweiter Teil, arabisch inspirierte Welt, tolle Figuren.
Was wir sagen:
Die Karawane zieht weiter – und bringt hübsche Sandmagie mit. Viel Welt, viele Abenteuer, viel Hitze. Wer „The Stardust Thief“ mochte, wird sabbernd weiterlesen. Alle anderen: Vielleicht kurz Wasser holen. Solide Fantasy mit viel Flair, aber wenig Eigensinn.


🥈 2. The Dark Mirror – Samantha Shannon

Was gesagt wird: Beste Fortsetzung seit… ehm… dem letzten Teil.
Was wir sagen:
Band 5 einer Reihe, die sich hartnäckiger hält als schlechte Zauberformeln. Paige hat Gedächtnisverlust, wir hätten den auch gern. Immerhin: Shannon schreibt mit Tempo, Gefühl und überraschend viel Biss – man will es hassen, aber liest dann doch bis Seite 683.


🥉 3. Grave Empire – Richard Swan

Was gesagt wird: Politisches Epos in dystopischem Setting.
Was wir sagen:
Wenn George R. R. Martin im Jahr 2325 ein EU-Parlament zusammenschreibt. Gruselig, klug, packend. Wer Intrigen liebt und Technologie nicht scheut, bekommt hier sein Futter. Alle anderen: lest es heimlich, ihr werdet es mögen.


🌊 4. The River Has Roots – Amal El-Mohtar

Was gesagt wird: Poetisch, sanft, magisch.
Was wir sagen:
Ein literarisches Blütenblatt mit Feenstaub und Kummerkern. Wunderschön? Ja. Anstrengend? Auch. Wer mit „Time War“ warm wurde, wird hier erblühen. Wer Plot sucht, findet eher ein filigranes Wandtattoo. Aber eins mit Geschmack.


💔 5. Three Shattered Souls – Mai Corland

Was gesagt wird: Emotional, tragisch, tiefgründig.
Was wir sagen:
Triggerwarnung: Tränenlawine. Das Finale der Trilogie macht ernst – und zwar so richtig. Found Family? Zerbricht. Hoffnung? Knauserware. Gut gemacht? Leider ja. Und das ist das Frustrierende: Du leidest mit. Selbst wenn du dich wehrst.


🧪 6. A Drop Of Corruption – Robert Jackson Bennett

Was gesagt wird: Genialer Mix aus Fantasy und Mystery.
Was wir sagen:
Ein Krimi in einer Welt voller bizarrer Pflanzen und verkorkster Ermittler. Klingt komisch, ist aber brillant. Bennett liefert wieder ab – auf leisen Sohlen, aber mit messerscharfem Witz. Sherlock meets Dark Fantasy. Nur die Titelwahl klingt wie ein Gorgonzola.


🛡 7. Oathbound – Tracy Deonn

Was gesagt wird: Starke Fortsetzung, starke Heldin.
Was wir sagen:
Arthur reitet weiter, aber diesmal mit TikTok-Vibes. Bree ist tough, die Story packend, doch das Ganze fühlt sich allmählich an wie Fanfiction mit Budget. Nicht völlig schlecht, aber der Hype schmeckt wirklich abgestanden. Wie lauwarmer Zaubertrank.


🧛‍♀️ 8. Bury Our Bones In The Midnight Soil – V.E. Schwab

Was gesagt wird: Schwabs Meisterstück.
Was wir sagen:
Toxische, lesbische Vampire mit Weltschmerz-Agenda. Ja, das ist das eigentliche Verkaufsargument. Aber verdammt, es funktioniert! Schwab schüttelt Genregrenzen wie Konfetti durch, bleibt literarisch, düster, clever. Ein echter Gothic-Genuss – mit Biss.


🦉 9. The Raven Scholar – Antonia Hodgson

Was gesagt wird: Klassisches Turnier mit Murder Mystery.
Was wir sagen:
Die Hungerspiele treffen auf The Secret History. Solide gemacht, ordentlich geschrieben, aber doch etwas kalkuliert. Wie ein Kuchen, bei dem du das Rezept schon beim Lesen schmeckst. Trotzdem: gut gewürzt und angenehm unperfekt.


😈 10. The Devils – Joe Abercrombie

Was gesagt wird: Abercrombie, aber neu.
Was wir sagen:
Joe verlässt seine First-Law-Welt – aber nicht seine Boshaftigkeit. Was für ein Fest: düster, zynisch, pointiert. Die Teufel sind klüger als der Plot und blutiger als ein Friseurbesuch in der Apokalypse. Grandioser Einstieg. Bitte mehr davon.

2025 serviert uns Romantasy, düstere Epen und Feenpoesie im Wechselbad. Manche Titel tanzen an der Genregrenze, andere springen mit Anlauf drüber – aber hey:
Wenn du zwischen Korruptionstropfen, lesbischen Vampiren und düsteren Königreichen keine Freude findest, liegt’s vielleicht am Lesesessel.

📝 Fantasykosmos-Fazit

2025 serviert uns Romantasy, düstere Epen und Feenpoesie im Wechselbad. Manche Titel tanzen an der Genregrenze, andere springen mit Anlauf drüber – aber hey:
Wenn du zwischen Korruptionstropfen, lesbischen Vampiren und düsteren Königreichen keine Freude findest, liegt’s vielleicht am Lesesessel.

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