Annette Marie – Alchemie und ein Amaretto (Rezension)

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🍸 Alchemie und ein Amaretto – Wenn Magie nach Zimt und Chaos schmeckt

In der Gilde fließt der Alkohol mit Abstand reichlicher als die Logik. Und wer denkt, Magier hätten von Haus aus nur wenig Humor, war noch nie in der Bar von Annette Marie.


🧭 Worum geht’s eigentlich?

Tori Dawson ist Barkeeperin, ausgerechnet in einer Magiergilde. Seit sie dort jobbt, serviert sie nicht nur Drinks, sondern wird auch mit Dämonen, Flüchen und mittleren Nervenzusammenbrüchen konfrontiert.
In Alchemie und ein Amaretto (Band 5 der Reihe Guild Codex: Spellbound) begleitet sie ihren Freund Aaron über die Feiertage zu dessen Familie, den berüchtigten Leitern der Sinclair Academy. Kaum angekommen, häufen sich Angriffe auf Schüler, Spuren führen in den Wald, Gerüchte über verbotene Alchemie kursieren schnell. Und ausgerechnet Aaron verhält sich verdächtiger als jemand, der nur zu viel Glühwein konsumiert hat.
Was folgt, ist eine Mischung aus Familienkrise, turbulenter Monsterjagd und weihnachtlichem Weltuntergang.

✍️ Kontext der Reihe

Annette Maries Guild Codex-Universum umfasst derzeit über 19 Bände in vier Sub-Reihen (Spellbound, Demonized, Warped, Unveiled). Alchemie und ein Amaretto ist Teil 5 von Spellbound, einer Reihe, die mit Drei Magier und eine Margarita begann und seither konstant auf Witz, Action und sympathisches Chaos setzt.
Die Autorin stammt aus Kanada, schreibt seit 2014 Urban Fantasy mit eigener Handschrift: weibliche Ich-Erzählerinnen, flotte Dialoge, fliegende Gläser.

🔍 Stärken & Schwächen

🖋 Stil: Marie schreibt temporeich, dialogstark und mit Sinn für Timing. Kein Satz zu viel, kein Satz zu tief. Das ist unter dem Strich nette Popcorn-Prosa mit Schirmchen, aber handwerklich definitiv sauber.

🧍‍♂️ Figuren: Tori bleibt das Herz der Serie, schnoddrig, loyal, oft überfordert, aber nie langweilig. Aaron bekommt mehr Hintergrund, während Ezra seine Geheimnisse hütet wie ein Barkeeper die letzte Flasche teuren Absinth.

🕒 Tempo: Volldampf ab Seite eins. Manchmal zu glatt, weil Konflikte gelöst werden, bevor sie wirklich wehtun können. Hier ist die Erzählung machmal doch zu sehr cozy. Wer literarische Gravität sucht, landet schnell auf dem frisch gewischten Boden vor dem Tresen.

Atmosphäre: Urban-Fantasy-Crossover mit Bar-Humor, Gilden-Drama und einem Hauch Netflix-Serie. Magisch, ja, schon irgendwie, aber stets mit Augenzwinkern und Schaumkrönchen.


📜 Fazit:

Alchemie und ein Amaretto ist kein tiefes Zaubertraktat, sondern ein Feierabend-Ritual für Fantasy-Fans, die lieber lachen als grübeln. Annette Marie weiß, was sie tut: Sie mixt Spannung, Witz und Wohlfühl-Magie zu einem Cocktail, der nie edel, aber immer ehrlich solide schmeckt.
Wer den Guild Codex schon kennt, bekommt genau das, was er bestellt hat, wer neu einsteigt, könnte anfangs stolpern, dann schmunzeln und schnell noch eine Runde bestellen wollen.

🌟 Bewertung

Varanthis-Skala: ★★★☆☆ – „Schmeckt nach Magie, brennt leicht im Abgang, wärmt aber länger als gedacht.“

Buchcover von Alchemie und ein Amaretto: violett-goldenes Design mit floralen Ornamenten, Glas im Zentrum, umgeben von magischen Symbolen, Pfotenabdrücken und Fackeln. Über dem Titel eine stilisierte Eule, unten der Schriftzug „Guild Codex: Spellbound 5“. Edles, verspieltes Urban-Fantasy-Cover mit Bar-Ästhetik.

Autor: Annette Marie
Titel: Alchemie und ein Amaretto (The Alchemist and an Amaretto)
Serie: Guild Codex: Spellbound #5
Verlag: Second Chances Verlag
Übersetzung: Jeannette Bauroth
Seitenanzahl: 300 (Paperback)
Erstveröffentlichung (englisch): 2025
ISBN: 978-3-98906-075-3

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