Highlander Reloaded: Wenn aus Trash plötzlich Klassiker werden

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⚔️ Highlander Reloaded: Wenn aus Trash plötzlich Klassiker werden

A kind of magic? „Highlander“ gilt neuerdings plötzlich als einer der besten Fantasyfilme aller Zeiten. Zumindest, wenn man den Nostalgie-Filtern mancher Redaktionen Glauben schenkt. Historisch korrekt ist das ungefähr so, als würde man „Waterworld“ als visionär anpreisen. Kult? Ja, schon. Großes Kino? Eher im Sinne von „großartig daneben“.

Trotzdem wird jetzt neu geschmiedet: Henry Cavill hebt das Schwert, John Wick-Regisseur Chad Stahelski führt Regie, und Dave Bautista hat sich beim Lesen des Drehbuchs angeblich „weggeblasen gefühlt“. Ob das am Text lag oder an Substanzen, die er während des Lesens zu sich nahm, ist natürlich nicht belegt.


🩸 Der Cast der Unsterblichen

Der Cast des neuen Highlander klingt, als hätte jemand das Pantheon des Fanservice geplündert: Cavill als Connor MacLeod, Russell Crowe als Mentor, Djimon Hounsou als irgendwas Würdevolles, Karen Gillan für den Franchise-Glanz und Dave Bautista als Kurgan, also der Typ, der alles kaputthaut und dafür Applaus bekommt. Also ganz so wie in seinem früheren Hauptjob, nur mit weniger demolierten Tapeziertischen.

Laut Bautista wird das Remake „die Leute umhauen“. Schön wär’s, denn beim Original haben die meisten eher das Gegenteil erlebt. Wenn Stahelski die Action wirklich auf John Wick-Niveau hebt, könnte das zumindest visuell funktionieren, auch wenn die Grundidee des Highlanders immer noch so klingt, als hätte jemand Braveheart mit einem Laserschwert kombiniert.


🗡️ Kommentar: Ewiges Leben, ewiger Kitsch

Man kann Highlander mögen. Wirklich. Der Soundtrack von Queen war legendär, die Idee charmant größenwahnsinnig, und Christopher Lambert verblüffte mit der Mimik eines pathetischen Kühlschranks. Aber den Film im Jahr 2025 zum Gipfel der Fantasygeschichte zu erklären, ist ungefähr so, als würde man behaupten, Dark Souls sei inspiriert von Schwert des Königs – Dungeon Siege.

Vielleicht ist das Remake die Chance, aus dem Kult endlich ein gutes Drehbuch zu machen. Daran hat es anno 1986 definitiv gemangelt. Vielleicht wird’s aber auch einfach der nächste Versuch, aus legendärem Trash Kapital zu schlagen. Es kann eben nur einen geben, und der war damals definitiv schon schräg genug.

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