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🏰 Wenn der Dudelsack den Papiertiger ruft: Saltatio Mortis und Torsten Weitze starten „Staub & Schatten“
Fantasy und Mittelalter-Rock gehen eine neue Allianz ein. Ganz neu, ist die Idee ja nicht, baer hier sind zumindest einige in Deutschland bekannte Namen am Start. Saltatio Mortis und Autor Torsten Weitze kündigen ein Projekt an, das nach allem klingt, was zwischen Konzeptkunst und Merchandising-Kampagne liegen kann: „Staub & Schatten“. Fünf EPs, fünf Romane, eine Saga, oder, wie man im Management sagen würde: eine IP mit Umsatzpotenzial.
🎸 Wenn Musik plötzlich Romane schreibt
„Musik wird zur Geschichte. Worte werden zu Klang“, heißt es aus der PR-Schmiede. Klingt poetisch, riecht aber stark nach Konzeptmappe. Der erste Teil „Heimkehr“ soll am 23. Januar 2026 erscheinen, gleichzeitig als Buch und EP.
Weitze, bekannt für die 13. Paladin-Reihe, darf hier endlich auch mal mit Dudelsack arbeiten. Saltatio Mortis wiederum dürfen sich literarisch austoben, was irgendwie nach Mittelalter-Poesie mit Powerchord klingt.
🪶 Zwischen Anspruch und Ansage
Fünf Romane, fünf EPs, dazu eine Burgentour, das klingt weniger nach „Staub & Schatten“ als nach „Plan & Fanpaket“. Das Vorhaben ist ambitioniert, keine Frage. Aber zwischen all den Fanfaren und Formulierungen bleibt offen, ob hier wirklich ein erzählerisches Gesamtkunstwerk entsteht oder einfach nur die logische Fortsetzung von Finsterwacht mit Bonuskapitel und Merchandise.
📚 Torsten Weitze im Überblick
Weitze gilt als solider Handwerker der deutschen Fantasy, zuverlässig, fleißig aber eben auch unspektakulär. Seine Werke kreisen um klassische Motive: Heldenreisen, Ehre, Schicksal, meistens mit jugendlichen Protagonisten. Nun darf er seine Helden offenbar auch auf die Bühne schicken.
Es ist die Art von Kooperation, die entweder erstaunlich gut funktioniert oder am Ende wie ein Konzeptalbum klingt, bei dem man schon nach dem dritten Track vor lauter Verkopftheit den Hörer genervt von selbigem zieht.
🕯 Kommentar aus dem Kosmos
„Staub & Schatten“ könnte faszinieren – wenn es den Mut findet, mehr zu sein als Marketing mit Mantel. Vielleicht steckt darin tatsächlich eine gute Geschichte. Vielleicht auch nur sehr viel Rauch um eine Bühne. Wir bleiben dran.


