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🌌 Der Mann, der das Ende der Welt vertanzte: The Life of Chuck jetzt im Stream
Ein Fantasyfilm über Buchhaltung, Weltuntergang und das Leben selbst? The Life of Chuck klingt nach Kafka mit Spotify-Playlist und funktioniert dabei erstaunlich gut. Der Film von Mike Flanagan (bekannt für Midnight Mass und The Haunting of Hill House) startet jetzt frisch im Streaming und ist ein stilles, schillerndes Kleinod zwischen Sci-Fi und Fantasy-Märchen.
💫 Zwischen Zahlenkolonnen und kosmischem Tanz
Tom Hiddleston spielt Charles „Chuck“ Krantz, einen Buchhalter, dessen Gesicht plötzlich überall auftaucht, kurz bevor die Welt untergeht. Klingt absurd? Ist es auch, aber auf die denkbar beste Art. Statt Apokalypse mit Explosionen liefert Flanagan ein poetisches Puzzle über Erinnerung, Dankbarkeit und das Leuchten in den letzten Stunden der Menschheit.
Mit dabei: Mark Hamill, Karen Gillan und Chiwetel Ejiofor. Und ein Tanz, der einem mehr über das Universum erzählt als jede noch so gut choreografierte Raumschlacht.
📖 Die literarische Herkunft
The Life of Chuck basiert auf einer Kurzgeschichte von Stephen King, erstmals erschienen 2020 in seiner Sammlung If It Bleeds (deutsch: Blutige Nachrichten, erschienen im Heyne Verlag).
Die Erzählung besteht aus drei Akten – rückwärts erzählt – und entfaltet sich dabeu wie ein melancholisches Rätsel über das, was Menschen in Erinnerung hält.
King selbst beschrieb die Geschichte einst als „ein Stück Magie im Schatten des Endes“. Besser kann man es nicht treffen, und darum lassen wir das auch so stehen.
🧠 Sci-Fi trifft Seele
The Life of Chuck ist kein Effektgewitter, sondern eine filmische Meditation über Verlust, Hoffnung und das, was uns im Innersten zusammenhält. Ja, Science-Fiction spielt hinein, aber der Kern liegt eindeutig stärker in der Fantasy, denn hier geht es um eine mythische Betrachtung von Menschlichkeit. Kein Blockbuster, sondern ein stiller Widerstand gegen den Algorithmus. Dabei mit viel Herz, Verstand und Seele und einem gut aufgelegten Ensemble.
🕯 Kommentar aus dem Kosmos
Dieser Film war gewiss ein Kassengift-Risiko, aber als solches eines der schönsten aus den letzten Jahren. The Life of Chuck erinnert daran, dass Fantasy nicht immer Drachen braucht, um uns einen fantastischen Mythos zu präsentieren. Manchmal reicht ein Mann, der tanzt, während die Sterne erlöschen. Sehr zu empfehlen.


