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🌺 Cosmere gegen das Krabbenkönigreich: Warum Sandersons Isles of the Emberdark ent-Disneyfiziert wurde

Wenn ein Roman nach Fernweh, Sternennavigation und magischen Inseln klingt – und dann plötzlich anfängt zu singen, hat jemand ein Problem. Und dieser Jemand heißt Brandon Sanderson.


🧭 Zwischen Dämmerlicht und Disney-Déjà-vu

Der Cosmere-Schöpfer musste für Isles of the Emberdark den Rotstift zücken – nicht weil das Manuskript schlecht war, sondern weil es laut eigenen Angaben „zu sehr nach Moana klang“. Kein Witz.

Wayfinding-Magie? Polynesisches Flair? Eine spirituelle Reise übers Meer? Disney war zuerst da – mit Gesang, Hühnchen und einem halbgöttlichen Muskelmann. Und Sanderson? Stand plötzlich da wie der Cosmere-Kandidat in der Dschungelprüfung.

Er nannte den Prozess „De-Moana-fication“. Inhalt: raus mit allem, was in Disneys Algorithmus nach irgendwie lohnenwerter Klage klingt. Statt singender See nun düsteres Wasser. Statt Krabbe mit Goldfetisch: sternengeführte Schattenpfade. Und Dusk, der Held, muss jetzt ohne Ukulele klarkommen.


🔮 Wenn du dein Buch nachträglich entzaubern musst

Was bleibt, ist ein seltsames Nachspiel: Der Roman war schon Jahre in Planung, aber die Popkultur kam ihm zuvor. Wieder einmal zeigt sich: Wer magische Tropen nutzt, muss inzwischen auch Marketing- und Rechtsabteilungen mitlesen lassen.

Vielleicht wird Isles of the Emberdark jetzt sogar besser – weniger Disney, mehr Dämmerung. Oder es bleibt das literarische Äquivalent zu einem Boot, das seinen Kurs verloren hat. Sanderson kennt sich damit ja mittlerweile aus.


🧙 Fantasykosmos-Fazit

Man kann Moana mögen – aber man will sie nicht als Testleserin.
Wir behalten das im Blick. Oder vergraben es inmitten eines Sandkreises aus Copyrightfragen.

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