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🪓 Männerliteratur mit Zauberstab – Die Portalist-Edition fürs Sommerloch

🧔⚔️ Gibt es Bücher speziell für Männer? Laut theportalist.com ja. Angeblich. Mit Drachen, Speeren und Selbstfindung zwischen Feuerball und Bartpflege. Wir haben die Liste gelesen – und uns dabei mehr als einmal gefragt: Meinen die das ernst?


📖 Einleitung mit Tiefe – so tief wie ein Tankard Ale in der Taverne

„Books are man’s best friends“, beginnt der Artikel. Und weiter: „These novels offer well-written male characters to root for.“
Ach so? Endlich mal wieder Bücher, in denen Männer vorkommen. Wie revolutionär. Vielleicht sind sie ja auch mutig, verletzlich oder sogar moralisch grauzonig.
Oder einfach nur: männlich genug, um im Sommerloch als „Genre für Männer“ zu gelten.


🧠 Die Liste – kommentiert von einem Literaturkritiker mit +4 auf Ironie

🪖 1. The Way of Kings – Brandon Sanderson
Kaladin kämpft mit Depressionen, Dalinar mit Ehrenkodexen – beide mit literweise Dialog. Episch, ambitioniert, gelegentlich überladen.
🧱 Fazit: Ja, es ist ein Männerbuch. Man braucht nämlich Geduld, es handelt von Pflichtgefühl und Rückenschmerzen kommen auch drin vor.

🔥 2. Highfire – Eoin Colfer
Ein Netflix-süchtiger Drache trifft einen Teenager – klingt wie ein Shrek-Spin-Off, liest sich aber wie eine Urban-Fantasy-Sitcom mit Midlife-Crisis. Männliche Jugendlich könnten sich angesprochen fühlen – oder eben auch weibliche.
🐉 Fazit: Wenn Rick & Morty ein Haustier in Mittelerde hätten.

🧛 3. After the People Lights Have Gone Off – Stephen Graham Jones
Short Horror Fiction mit Themen wie Kolonialismus, Männlichkeit und Monstern. Düster, klug, relevant – also vermutlich aus Versehen in dieser Liste gelandet.
🕯️ Fazit: Horror mit Gehirn. Für Männer, die sich auch mal fragen, warum sie so schreien.

🧙 4. Wizard’s First Rule – Terry Goodkind
High Fantasy mit Schwertschwinger, geheimnisvoller Frau und viel Pathos. Ein Klassiker der Kategorie: „War besser, bevor man kritisch drüber nachdachte.“
⚔️ Fazit: Der Held (Mann) rettet die Welt – und sich selbst vor tiefsinnigen Dialog.

👽 5. Eifelheim – Michael Flynn
Mittelalter trifft Aliens. Historiker meets Mystery. Philosophisch, komplex und ohne erklärbares Interesse an Zielgruppen-Marketing.
📜 Fazit: Männerliteratur, weil ein Mann drin forscht. Reicht offenbar.

🐀 6. King Rat – China Miéville
Ratten, Dubstep und düstere Metaphern. Ein halbmenschlicher Protagonist kämpft mit Identität und Mythos in einem London, das niemals schläft.
🎧 Fazit: Zu originell, um auf eine Männerliste zu gehören – oder gerade deshalb drin?

🏺 7. The Song of Achilles – Madeline Miller
Achilles & Patroklos, schwul, tragisch, wunderschön. Definitiv nicht „nur für Männer“ – aber offenbar reicht „griechischer Held + Schwert“ als Eintrittskarte.
🏛️ Fazit: Homoerotik auf einer Männerliste? Fortschritt! Oder Versehen.

🚀 8. The Martian – Andy Weir
Ein Mann. Allein. Auf dem Mars. Mit Panzer Tape, Kartoffeln und ungebremstem Optimismus. Ein Buch für alle, die MacGyver schon immer bei der NASA sehen wollten.
🔧 Fazit: Männlich durch Problem-solving. Und ganz viel Selbstgespräch.


🔥 Fantasykosmos-Fazit: Literatur ist kein Rasierapparat

Dass man 2025 noch ernsthaft Listen mit dem Label „für Männer“ braucht, ist so retro wie ein Kettenhemd im Bewerbungsgespräch. Klar gibt es Bücher mit männlichen Helden. Und weiblichen. Und nicht-binären. Und Drachen mit Verdacht auf fortgesetzte Steuerhinterziehung.

Die Frage ist nicht: Für wen ist dieses Buch gedacht?
Sondern: Was will es erzählen – und wie gut gelingt es ihm?

Diese Liste ist wie ein Tankard lauwarmes Ale: nett gemeint, aber ohne Substanz. Oder wie man(n) sagen würde: Nice try, Portalist. Try again, man!

Verfluchter Grußkartenbriefkasten in Grabsteinform, umrankt von Dornenranken, mit skelettierter Hand, die eine „Cursed Greeting“-Karte übergibt – ein Rabe fliegt im Mondlicht darüber hinweg.