David Dalglish – The Radiant King (Rezension)

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👑 The Radiant King – Götter, Geschwister und galaktischer Größenwahn

Ein strahlend finsterer Auftakt über Macht, Schuld und das Ende aller Sicherheiten

David Dalglish steigt mit The Radiant King in eine neue epische Welt ein – und tut dabei das, was er am besten kann: dramatische Familienkonflikte, göttliche Ambivalenzen und magische Eskalation mit der Präzision eines Flammenwerfers. Der erste Band der Astral Kingdoms ist groß, komplex, grausam – und leuchtet am Ende in einem unheiligen Licht.


🧭 Worum geht’s eigentlich?

Sechs unsterbliche Geschwister – Sariel, Faron, Eder, Aylah, Eist und Calluna – leben auf dem Kontinent Kaus. Götter? Vielleicht. Monster? Nicht alle.

Faron und Sariel schließen sich der sterblichen Königin Isabelle an, um ihren durchgedrehten Bruder Eder aufzuhalten – der seine eigene Religion gegründet hat, um die Aufmerksamkeit des „Vaters“ zu erregen, einer abwesenden kosmischen Entität.

Eder glaubt: Wenn er nur hell genug brennt, wird der Vater endlich auf die Welt herabblicken. Was dabei herauskommt? Fanatismus, Massenopfer, dimensionsspaltende Götterblicke – und eine Realität, die unter der reinen Strahlung zusammenzubrechen droht.


🔍 Stärken & Schwächen

🖋 Stil:
Wuchtig, dialoglastig, oft bildgewaltig. Dalglish liebt große Szenen – und schreibt sie mit der nötigen Gravitas, ohne in Pathos zu ersaufen.

🧍‍♂️ Figuren:
Faron – der Herzensgute mit Coyote-Familiar (R.I.P. Iris 😢).
Sariel – der zwielichtige Antiheld.
Eder – fanatisch, zerrüttet, aber nachvollziehbar.
Calluna & Aylah – moralisch zersplittert, tragisch gebrochen.

🧠 Themen:
Glaube, Traumata, Geschwisterhass, göttlicher Übermut, kosmische Verantwortung. Das hier ist High Fantasy mit Subtext – und Albträumen.

🕒 Tempo:
Zügig, manchmal wiederholend. Nicht jeder Dialog sitzt, aber das Ende entschädigt alles. Radiance ist kein Segen – sondern der blanke Horror.


🕯️ Zitat aus Omnivorous:

„The closing scenes in the novel are like something ripped right out of the film Annihilation… they sent a chill up my spine.“
– Dr. Thomas J. West III (Omnivorous)


📜 Fazit

The Radiant King ist der Auftakt zu einer epischen Götter-Oper mit Familienfluch, göttlicher Radioaktivität und apokalyptischem Finale. Kein Buch für zwischendurch – aber eines, das in Erinnerung bleibt.
Wer sich jemals gefragt hat, wie sich Final Fantasy, Erzengel-Drama und kosmischer Fanatismus kombinieren lassen: Hier ist die Antwort.


🌟 Bewertung

Varanthis-Skala:
★★★★☆ – „Ein Strahlen wie tausend Sonnen – blendend, brennend, brillant.“

Cover von „The Radiant King“ von David Dalglish: Ein düster dreinblickender junger Mann in dunkler Robe steht vor einem strahlenden Kirchenfenster mit Burgen- und Lichtsymbolik. In den Händen hält er eine blutgefüllte Schale. Über ihm prangt der Satz „Blood is thicker than water“. Der Titel ist in kräftigem Rot gehalten, unterstrichen von einem stilisierten Schwert.

Autor: David Dalglish
Titel: The Radiant King
Reihe: Astral Kingdoms, Band 1
Verlag: Orbit Books
ISBN: 978-0316576673
Seitenanzahl: 544 (Print Ausgabe)
Übersetzung: Noch keine
Erstveröffentlichung (englisch): 2025

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