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🦁 Gerwigs Aslan-Offensive: Ist Barbie die letzte Hoffnung der Fantasy?

Unser Kommentar zum ScreenRant-Artikel „Fantasy Adaptations Are Stuck In A Rut“

Ach ja, die gute alte Fantasykrise. Seit House of the Dragon angeblich ohne Fanfare vorbeigeschlichen ist (na klar…), seit Henry Cavill sich aus The Witcher zurückzauberte und A Court of Thorns and Roses irgendwo zwischen Nebelwand und Netflix-Budget versumpft – sieht man in der ScreenRant Redaktion offenbar nur noch einen Ausweg: Greta Gerwig.

Jawoll. Barbie-Regisseurin trifft Aslan.
Denn wenn jemand talking lions, türkischen Honig und christliche Symbolik auf links ziehen kann, dann doch wohl die Frau, die das pinke Plastikimperium in eine feministische Lachtherapie verwandelte.

Und plötzlich soll ausgerechnet Narnia – das literarisch etwas verklemmte Fantasy-Gewächs mit Stehkragenmoral und Weltenfluchtticket – die Fantasy-Renaissance einläuten?

Puh. Wo fangen wir an?

🪄 1. Fantasy steckt nicht in der Krise – sie ist nur auf Netflix gelandet.

Was in Wahrheit krankt, ist nicht das Genre – sondern der Algorithmus. Projekte wie Shadow and Bone, Wheel of Time oder Witcher wurden nicht etwa wegen mangelnder Fanliebe abgesägt, sondern weil Plattformen wie Amazon & Netflix Content verheizen wie Drachen ihre Jungfrauen.

🧃 2. Barbie ist kein Narnia.

Und das ist gut so. Barbie war clever, knallig und herrlich selbstironisch. Narnia hingegen… ist Narnia.
Hier wird nicht ironisch gezwinkert – hier wird gepredigt. Im Wintermantel. Wenn Gerwig hier denselben Humor wie bei Barbie auspackt, sehen wir Aslan bald mit Ken im Cabrio durch Cair Paravel cruisen.

🫥 3. Greta Gerwig ist genial – aber auch sie kann keine Magie aus Netflix-Code schnitzen.

Fantasy lebt von Worldbuilding, von Pathos, von Dreck, Glanz, Rätseln, Tränen. Wenn Gerwig das schafft: großartig. Wenn nicht, bleibt Narnia eben das, was es zuletzt schon war:
Ein Märchenpark mit Löwen-Abo.


😈 Unsere Meinung:


Fantasy braucht Raum, Zeit und Hingabe. Du kannst keine epische Saga auf drei Staffeln herunterdampfen, während der Algorithmus parallel die Abozahlen grillt. Was wir brauchen, ist nicht die nächste Barbie – sondern wieder Mut zu echter Weltenschöpfung. Ob Gerwig das liefern kann? Vielleicht. Aber wenn Aslan am Ende mit Sonnenbrille, Ironie-Gesicht und feministischen Taglines durch Narnia tapst, dann brüllt er vielleicht – aber eben nicht mehr für uns.

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